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Gas-Gipfel und was er uns bringen kann

(FOTO: EPA-EFE/Olivier Hoslet)

Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne) hat für den heutigen Dienstag den nächsten Gas-Gipfel einberufen. Weil sich die Gas-Speicher in Österreich nicht so schnell füllen, bezeichnet die Ministerin die Lage als ,,ernst“.

Seit dem 30. März gilt in Österreich die Frühwarnstufe des dreistufigen Gasnotfallplans. Das Klimaministerium gab am Montag bekannt, dass Unternehmen, die Gas nicht aus Russland kaufen, einen Teil der Mehrkosten dafür zurückerstattet bekommen. In Österreich sind dafür 100 Mio. Euro vorgesehen, aber dieser Beitrag kann erhöht und damit die Maßnahme verlängert werden.

Voraussetzung ist, dass das Gas in Österreich verbraucht oder in einem österreichischen Speicher eingelagert wird, es darf nicht ins Ausland verkauft werden, berichtet der ORF.

Wie geht es weiter?

Ministerin Gewessler wird sich heute von Experten über die Gasversorgung beraten lassen. Soweit ist bekannt, dass es nicht zur Ausrufung der nächsten Alarmstufe kommen wird. Da derzeit über 300 Gigawattstunden Gas pro Tag eingespeichert werden, gibt es „keine Veranlassung für eine Alarmstufe“.

Nord Stream 1 soll auch ein Thema sein

In Deutschland herrscht momentan eine höhere Alarmstimmung. Es gibt eine geplante Wartung der Gaspipeline. Die Gasprom will die Doppelröhre zehn Tage einer Untersuchung unterziehen. In dieser Zeit wird kein Gas durch die Pipeline strömen. Natürlich kann das auch Auswirkungen auf Österreich haben.

Trotzdem sagen die Experten, dass den Privathaushalten in Österreich jedenfalls Gas zur Verfügung stehen wird, aber wahrscheinlich zu einem deutlich erhöhten Preis.

Außerdem, soll die Bundesregierung auch eine Spar-Kampagne im September starten.

Quelle: heute.at/orf.at