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UMSTRITTENE INNOVATION

Geburt von Mischwesen aus Mensch und Tier erlaubt!

Mischwesen
Werden solche Mischwesen bald erlaubt werden?

Die japanische Hauptstadt Tokio erlaubt und fördert ein Projekt des Forschers Hiromitsu Nakauchi, der als erster Forscher weltweit Mensch-Tier-Chimären erzeugen und bis zur Geburt wachsen lassen.

Nakauchis Forschergruppe wird die Tier-Embryonen mit menschlichen Zellen bestücken und einem Muttertier einpflanzen lassen, das sie zur Welt bringt. Das Verfahren will man laut dem Fachjournal „Nature“ zunächst an Mäusen und Ratten testen.

Ein langfristiges Ziel sei es, Mischwesen aus Mensch und Tier zu züchten, denen menschliche Organe wachsen, die dann transplantiert werden können. Diese Innovation soll eines Tages Patienten retten, die auf ein Spenderorgan angewiesen sind. Ob das Verfahren jemals möglich sein wird, bezweifeln viele Kritiker.

Bislang war es nur erlaubt, wenige Wochen im Muttertier heranreifen zu lassen. Nun plant die Forschergruppe, Ratten mit menschlichen Zellen 15,5 Tage in einem Muttertier heranzuzüchten. Die Organe der Tiere seien dann fast vollständig ausgebildet. Das nächste Ziel ist es, Mischembryonen über 70 Tage in Schweinen wachsen lassen zu dürfen. Sie hoffen auch, dass sie die Öffentlichkeit mit der Zeit von seinem Vorhaben überzeugen kann, Tiere mit menschlichen Organen bis zur Geburt heranzuzüchten. Bislang war es nur erlaubt, wenige Wochen im Muttertier heranreifen zu lassen.

Fachleute befürchten, dass sich die menschlichen Zellen in den Tieren an Orten einnisten könnten, an die sie nicht gehören – etwa im Gehirn – und so beispielsweise die Kognition der Tiere verändern, berichtet „Spiegel Online“.