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Hackerangriff auf AMS-Netzwerk: Tausende Datensätze betroffen

(FOTO: AMS, Fotostudio B&G)
(FOTO: AMS, Fotostudio B&G)

Tausende Datensätze gefährdet, darunter Informationen von Schulungsteilnehmern und möglicher Zugriff auf Mitarbeiterdaten. Während forensische Untersuchungen laufen, verspricht ibis acam, dass Schulungen und Seminarprogramme unbeeinträchtigt bleiben.

Vor kurzem erlangten Hacker Zugriff auf das IT-Netzwerk des AMS. Als Reaktion darauf wurden sofort alle betroffenen Systeme abgeschaltet und von der Internetverbindung getrennt. Obwohl alle notwendigen Maßnahmen ergriffen wurden, kann nicht absolut sicher sein, ob Daten abhandenkamen.

AMS-Kunden

Nach Angaben von ibis acam, zuständig für AMS-Schulungen, könnten bis zu 39.000 Datensätze betroffen sein. Darunter Daten von Personen, die vom AMS zu ibis acam für Schulungen geschickt wurden. Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Angreifer Zugriff auf Mitarbeiterdaten erlangt haben.

Das Unternehmen versichert jedoch: „Es ist unwahrscheinlich, dass durch diesen Datenschutzvorfall eine Beeinträchtigung oder Gefährdung für Sie entsteht. Dennoch raten wir zu erhöhter Aufmerksamkeit im Alltag.“ Derzeit werden forensische Untersuchungen durchgeführt und die Systeme in sicheren Umgebungen wieder hochgefahren – „Forensische Untersuchungen sowie das Hochfahren unserer Systeme in sicheren Umgebungen laufen auf Hochdruck“, so ibis acam.

Des Weiteren versichert ibis acam, dass die Vorfälle keine Auswirkungen auf die Schulungen und Seminarprogramme haben: „Für die Teilnehmer*innen kommt es zu keinerlei Verzögerung in ihrer Aus- und Weiterbildung“.

AMS in der Klemme: Kürzungen unvermeidlich?

Die Datenschutzbehörde sowie die Polizei wurden über den Vorfall informiert. Auch das AMS als Hauptauftraggeber wurde unverzüglich unterrichtet. Für betroffene Einzelpersonen sind Informationen auf der Webseite von ibis acam verfügbar.

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.