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Anspruch

Hitler-Vergleich: Kickl will „Volkskanzler“ werden

(FOTO: EPA-EFE/DANIEL NOVOTNY)
(FOTO: EPA-EFE/DANIEL NOVOTNY)

FPÖ-Chef Herbert Kickl hat bei einer Kundgebung den Anspruch auf das Kanzleramt erhoben und für Aufregung gesorgt. Ein Tweet des Falter-Chefredakteurs, der Kickl mit Hitler verglich, sorgt nun ebenfalls für Diskussionen im Netz.

FPÖ-Chef Herbert Kickl hat am Wochenende den Kanzleranspruch gestellt und damit für Aufregung gesorgt. Kickl nutzte die traditionelle blaue Kundgebung am 1. Mai im Bierzelt auf dem Urfahraner Markt, um seine Ansprüche auf das Kanzleramt zu verdeutlichen. Er will ein freiheitlicher Bundeskanzler sein, den er als „Volkskanzler“ sieht und sich und seine Partei in der Mitte verortet. Mit seiner harschen Kritik an den Mitbewerbern und der aktuellen Bundesregierung erreichte er bei rund 5.000 Besuchern, die ihn mit „Herbert“-Chören feierten, eine aufgeheizte Stimmung.

Hitler-Vergleich

Falter-Chefredakteur Florian Klenk hatte auf Twitter einen Hitler-Vergleich zu Kickl gezogen und dafür eine heftige Reaktion in den sozialen Medien hervorgerufen. Klenk fragte sich öffentlich, wie Kickl seine Reden so übe, dass er eine ähnlich „komische, bebende Stimme“ wie Hitler habe. Dies führte zu einer hitzigen Diskussion in den sozialen Medien, in denen Kritiker den Tweet als unangemessen bezeichneten.

Kickls Vorstellungen

Kickl hat auch klare Vorstellungen darüber, wie er als Kanzler agieren würde. Er würde zuerst die Asylantenheime schließen und sich gegen den „Klimakommunismus“ stellen. Für Kickl ist dies eine Priorität, da er glaubt, dass dieser unsere Industrie und Arbeitsplätze gefährdet. Die FPÖ sei nicht daran interessiert, Österreich mit Windrädern zu mobilen und wer die Klimawende wolle, „gehöre entmündigt“.

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