Rapper, wie Fler sind für ihre frauenfeindlichen Texte bekannt. Als Reaktion auf die Kritik an einem seiner Liedtexte setzte der Berliner nun ein Kopfgeld auf eine Userin aus. Inzwischen hat sich auch die Polizei eingeschaltet.
Durch die Kampagne #unhatewomen der Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes soll auf sexistische Texte von Rappern aufmerksam gemacht werden. In einem dazugehörigen Video lesen Frauen aus deutschen Rap-Songs vor, welche Gewalt gegen Frauen verharmlosen.
Im Zuge dessen werden auch Flers Worte aus dem Song „Fame“ zitiert: „Ich will keine Frauen, ich will Hoes. Sie müssen blasen wir Pros.“
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Zahlreiche Frauen teilten das Video als Zeichen der Solidarität. So auch eine Nutzerin, die aufgrund ihrer Kritik kurzerhand wütende Hass-Privatnachrichten von Rapper Fler erhielt. Darin droht der 37-Jährige unter anderem mit den Worten: „Nervst du weiter fi*ke ich dein Leben du kranke Hure“
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Anschließend setzte der Rapper via Instastory sogar ein Kopfgeld auf die Frau aus. „Wer die Nutte ran bringt 2000€ Berlin-Charlottenburg“, schreibt Fler unter ein Foto der Userin.
Als sich die bedrohte Userin anschließend an Comedian Shahak Shapira wandte, der seine Reichweite dafür nutzte, um auf den Vorfall aufmerksam zu machen, trudelte kurzerhand eine Sprachnachricht von Fler persönlich bei ihm ein.
In der Message, die vom Comedian auf Twitter veröffentlicht wurde, hört man Flers Worte: „Ich schwöre dir bei Gott und wenn es mir richtig Probleme macht, und wenn ich dafür in den Knast gehe, du Hu*ensohn, ich werde deine Mutter fi*ken. (…) Ich werde vor dir stehen und wird‘ dir deine Nase brechen, du Bastard. Ich werde dir so lange auf dein Gesicht hauen, dass du nie wieder reden kannst. Du wirst bleibende Schäden davontragen, du Hu*ensohn.“
Eine junge Frau wird von @Fler auf Instagram mit privaten Nachrichten bedroht. Sie schickt mir Screenshots. Ich poste diese und bekomme dafür folgende Sprachnachricht von ihm. Enjoy! pic.twitter.com/gPIxXMwWOM
— Shahak Shapira (@ShahakShapira) February 28, 2020
Comedian Shahak Shapira wandte sich daraufhin direkt an die Berliner Polizei, welche sich zwar als „Fanboys“ deklarierten, aber eine strafrechtliche Prüfung ankündigten.
Hmm… Haben nur wir ein Déjà Vu, oder wird da tatsächlich bald wieder ein Album gedroppt? Als „Fanboys“ müssen wir diese beleidigende aggro Ansage natürlich trotzdem zur strafrechtlichen Prüfung weiterleiten.
^tsm— Polizei Berlin (@polizeiberlin) February 28, 2020
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