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TERROR IN WIEN

Ist der Wiener Attentäter mit dem Uber in die Innenstadt gefahren?

(FOTO: KOSMO)

In der Frage, wie der Terrorist am Abend des 2. Novembers in die Wiener Innenstadt gelangt ist, gibt es eine neue Spur.

Vom 22. Bezirk, wo sich die Wohnung des Täters befand, bis zum Tatort sind es sieben Kilometer. Bisher tappten die Ermittler im Dunkeln, wie der Attentäter diese sieben Kilometer mitsamt seinen Waffen inklusive einer Sprengstoffgürtel-Attrappe bis in die City geschafft haben soll. Auf den Überwachungsvideos der Wiener Öffis war er jedenfalls nicht zu finden. Doch nun gibt es eine neue Spur: Das Nachrichtenmagazin „Profil“ berichtet in seiner aktuellen Ausgabe, dass Kujtim F. mit dem Fahrtendienst „Uber“ an den Tatort gekommen sein soll.

„Uber-Fahrer meldete sich“
Die neue Theorie, wonach der Attentäter via Uber zu seinem Anschlagsziel gelangt sein soll, gehe laut „Profil“ aus dem Polizeiprotokoll der Terrornacht hervor:

„Ein Uber-Fahrer hat sich gemeldet, dass er einen Mann geführt hat, der dem Täterbild entspricht“, heißt es in den Unterlagen. Das Innenministerium erklärte gegenüber „Profil““ dass der Hinweis derzeit überprüft werde und bestätigte Erkenntnisse veröffentlich würden, sobald man soweit ist.

Kommission soll Behörden untersuchen
Unterdessen wird auch ein mögliches Behördenversagen untersucht. Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) kündigte bereits an, zusammen mit Justizministerin Alma Zadić (Grüne) eine Experten-Kommission einzusetzen, die mögliche Versäumnisse im Vorfeld des Wiener Terror-Anschlags untersuchen soll.

Er versprach, dass diese Kommission unabhängig agieren würde und für eine transparente Aufklärung sorgen werde. Gleichzeitig brauche es ein entschlossenes Auftreten gegen Terrorismus, so Nehammer. Bedeutet konkret: Wenn ein Terrorist eingesperrt ist und immer noch gefährlich ist, gibt es keinen Grund, diesen wieder freizulassen. Als Unterstützung stehen auch elektronische Mittel, wie die Fußfessel als mögliche Option im Raum.