2025 stehen österreichische Haushalte vor einer erheblichen finanziellen Belastung durch deutliche Erhöhungen der Strom- und Gaspreise.

Auslöser dafür sind das Ende der Strompreisbremse sowie eine erhebliche Erhöhung der Netzkosten, die je nach Netzgebiet unterschiedlich ausfallen. Laut Berechnungen der E-Control könnten die Energiekosten um bis zu 800 Euro pro Jahr steigen, was insbesondere für Haushalte mit knappem Budget problematisch werden könnte.
Peter Kostelka, Präsident des Pensionistenverbandes, äußert seine Sorge über die finanzielle Tragfähigkeit dieser Preissteigerungen für Menschen mit niedrigen Pensionen, denen existenzbedrohende Umstände drohen könnten. Zudem kritisiert er die von FPÖ und ÖVP geplanten Erhöhungen der Krankenversicherungsbeiträge, da diese eine zusätzliche finanzielle Belastung für Pensionisten darstellen würden.
In seiner Forderung nach einer faireren Verteilung der Netzkosten zwischen Energieversorgern, Händlern und Verbrauchern sieht Kostelka die Notwendigkeit, den Netzkostenzuschuss fortzuführen und steuerliche Entlastungen für Pensionisten in Betracht zu ziehen. Zusätzlich empfiehlt er, Energieanbieter und Tarifverträge regelmäßig zu vergleichen und bei Bedarf zu wechseln.
Soziale Auswirkungen
Auch die Volkshilfe Österreich schlägt Alarm und weist darauf hin, dass insbesondere armutsbetroffene Menschen von der Teuerung stark betroffen sind. Der Direktor der Volkshilfe Österreich, Erich Fenninger, betont, dass die steigenden Lebenshaltungskosten aufgrund der hohen Inflation zunehmend spürbar sind.
Da ein wesentlicher Teil des Einkommens für grundlegende Bedürfnisse wie Energie, Wohnen und Lebensmittel aufgebracht werden muss, fordert Fenninger Maßnahmen zur Sicherstellung eines erschwinglichen Grundbedarfs an Energie, um kalte und feuchte Wohnungen zu vermeiden. Zudem sieht er die Notwendigkeit, in die Preisbildungsmechanismen einzugreifen, um sowohl unangemessene Energie- als auch Mietpreissteigerungen zu verhindern.
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