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Kroatischer Escobar von Salzburg: Prozess wegen Corona „hochverlegt“

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Symbolbild (Foto: iStock)

Es ist der größte Salzburger Drogenprozess im laufendem Jahr, der in knapp drei Wochen starten wird.

Und es ist ein Prozess der aufgrund seiner Größe und den derzeitigen Bestimmungen rund um Corona in keinem Verhandlungssaal im Gerichtsgebäude von Salzburg stattfinden kann. Man könnte die Abstände zwischen den Personen nicht einhalten, heißt es von offizieller Seite.

Im gleichen Saal wie Kaprun-Prozess
Deswegen weicht man nun auf einen Ort aus, der sich schon bei einem anderen, weltweit bekannten Prozess bewährt hat: Es geht um das Kolpinghaus in Salzburg-Itzling, in welchem der Prozess um das Standseilbahnunglück von Kaprun mit 155 Getöteten stattfand. Es geht um den Prozess gegen einen Pinzgauer Suchtgiftring mit 15 Angeklagten, der laut Staatsanwaltschaft kiloweise Kokain, Amphetamine und Cannabis verkaufte.

Kopf der Gruppe soll ein 50-jähriger Kroate gewesen sein. Um zu verhindern, dass sich die elf beschuldigten Männer und vier Frauen in irgendeiner Form vorher absprechen können, sitzen diese in verschiedenen Gefängnissen.