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GEPLANTE KLAGE

Kurti: „In Serbien sind immer noch Leute an der Macht, die die Völkermorde angeordnet haben“

(FOTOS: Facebook/@albini2017, zVg.)

Der kosovarische Premierminister Albin Kurti forderte anlässlich des „Tages der Befreiung“ erneut die Institutionen in Priština dazu auf, Serbien wegen des Völkermords vor 22 Jahren zu verklagen.

Kurti behauptet, dass die Menschen im Kosovo die mörderische Kampagne des serbischen Staates überlebt haben und daher vor der Welt aussagen müssten. Und weiter: Serbien werde immer noch von Leuten regiert, die zu der Zeit, als diese Massaker angeordnet und durchgeführt wurden, Minister und hohe Beamte waren.

„Natürlich können sie heute nicht mehr einfach kommen, um uns anzugreifen und zu töten, aber nicht nur, dass sie ihre Träume nicht leugnen, sondern sie verkünden sie ständig, mit hemmungslosen Investitionen in moderne Waffenkäufe aus Russland, Weißrussland und anderen Ländern. Wieso rüstet Serbien auf? Dieses Land, welches sich noch nicht für die Massenverbrechen entschuldigt hat, die es vor 22 Jahren begangen hat. Wir müssen Serbien wegen Völkermords verklagen“, sagte der kosovarische Premier Kurti in Poklek bei Glogovac am Samstag anlässlich des Jahrestages des „Tages der Befreiung“.

Bereits Anfang Mai hatte der Kosovo bekanntgegeben eine Völkermordklage gegen Serbien einzureichen (KOSMO berichtete). Für die Anklage seien jedoch umfangreiche Vorbereitungen notwendig. Daher rechnet man damit, die Klage nicht vor Ende 2022 einreichen zu können.

Die Medien berichteten, dass Kurti hinzufügte, dass die Partnerschaft mit der internationalen Gemeinschaft, insbesondere aber mit der NATO, dem Kosovo Sicherheit für den Frieden gebe, wie er am 12. Juni 1999 gegeben wurde.

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