Start News Chronik
Urteil

Lebenslange Haft! Syrer treibt Ehefrau auf Autobahn in den Tod (VIDEO)

(FOTO: iSTock/artas/PT_Fotografi)
(FOTO: iSTock/artas/PT_Fotografi)

Ein Ehedrama endete in einer grausamen Tat auf der A7 nahe Schleswig (Deutschland), deren Ausgang nun juristische Konsequenzen nach sich zog. Samer M., ein 36-jähriger syrischer Staatsbürger, wurde für das brutale Attentat auf seine Ehefrau zu lebenslanger Haft verurteilt.

Am frühen Morgen des 20. November 2021 eskalierte ein Streit zwischen Samer M. und seiner 32-jährigen Frau während einer Autofahrt aus Dänemark kommend in Richtung Hamburg. Der Familienvater stoppte den Wagen auf dem Standstreifen bei Schuby, nahe Schleswig-Holstein, und attackierte seine Frau mit einem Küchenmesser. Die Anklage sprach von mindestens 24 Stichen. In panischer Angst versuchte die zweifache Mutter, einem silbernen Suzuki mit Berliner Kennzeichen, zu entkommen und ergriff sogar die Flucht aus dem Fahrzeug.

Fatale Flucht und tödlicher Ausgang

Die Frau konnte sich auf den hinteren Teil des Wagens retten und aus diesem fliehen. Ihr Ehemann folgte ihr jedoch und drängte sie, so die Staatsanwältin, auf die Fahrbahn. Ein herannahender LKW-Fahrer hatte keine Chance auszuweichen, kollidierte mit der Frau und verursachte dadurch tödliche Verletzungen.

Festnahme und Ermittlungen

Samer M. stand nur wenige Meter entfernt, als er von der Polizei verhaftet wurde. Seine Festnahme erfolgte ohne Gegenwehr. Im Prozess wurden Zeugen aus Dänemark und Syrien vernommen und insgesamt fünf Gutachten erstellt, um Licht in das Dunkel dieser Tragödie zu bringen.

Komplexes Gerichtsverfahren

Die Verteidigung argumentierte für eine gefährliche Körperverletzung mit verminderter Schuldfähigkeit, indem sie auf eine möglicherweise vorhandene posttraumatische Belastungsstörung des Angeklagten sowie einen mutmaßlichen Drogeneinfluss hinwies. Diese Sichtweise fand jedoch keinen Anklang beim Gericht, das sich letztendlich für ein Urteil wegen versuchten Mordes entschied. Der Vorsatz konnte Samer M. nur bis zu dem Moment nachgewiesen werden, als seine Frau aus dem Auto floh.

Gerichtssprecher Stefan Wolf erklärte, dass der Angeklagte „vor der Tat sicherlich nicht damit gerechnet habe, dass die Geschädigte aufgrund der Messerstiche flieht und von einem Lkw erfasst wird und so Tode kommt.“ Trotz der unerwarteten Wendung im Tathergang steht das Urteil fest: Lebenslange Haft. Samer M. hat die Möglichkeit, Rechtsmittel gegen das Urteil einzulegen.