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Getränkerückruf

Milanovic besorgt: „Wir wissen nicht, ob es noch giftige Produkte gibt!“

(FOTO: iStock, EPA-EFE/MARTIAL TREZZINI)

In Kroatien wurden zwei Getränkemarken, „Römerquelle“ und „Coca-Cola“, vom Markt zurückgerufen, nachdem mehrere Personen nach deren Konsum ärztliche Hilfe suchten. Die Anordnung kam vom kroatischen Inspektorat, das die betroffenen Serien der Getränke identifizierte.

Nach mehreren Fällen von Vergiftungen in Kroatien hat das staatliche Inspektorat die Rücknahme bestimmter Serien der Getränkemarken „Romerkel“ und „Coca-Cola“ vom Markt angeordnet. Die betroffenen Personen suchten nach dem Konsum der Getränke ärztliche Hilfe auf.

Der kroatische Präsident, Zoran Milanovic, äußerte sich zu den Vorfällen und betonte, dass „niemand ein Getränk trinken würde, nach dessen Konsum mehrere Personen ärztliche Hilfe suchten“. Er fügte hinzu, dass der Hersteller „den entsprechenden Preis zahlen und ‚Zeit für die Rückkehr auf den Markt‘ benötigen würde.

Milanovic kritisierte die Situation scharf und sagte: „Sie haben es vermasselt. Ich weiß, das klingt sehr mild für diejenigen, die darunter gelitten haben, aber das ist ein schwerwiegender Fehler und wird bezahlt werden.“

Produkte vom Markt genommen

„Coca-Cola“ gab bekannt, dass sie „vorübergehend eine Serie von ‚Coca-Cola Original Taste‘ 500 Milliliter in Plastikverpackungen vom Markt zurückzieht, gemäß der mündlichen Entscheidung des staatlichen Inspektorats der Republik Kroatien, die Serie von ‚Coca-Cola Original Taste‘, kohlensäurehaltiges alkoholfreies Getränk, 500 ml PET, hergestellt am 11. Oktober 2023 mit einem Verfallsdatum bis zum 11. April 2024“. Darüber hinaus hat das Unternehmen entschieden, zwei begrenzte Serien von „Römerquelle Emotion Blueberry Pomegranate 330 Milliliter in Glasverpackungen“ bis zum Abschluss der offiziellen Untersuchung vorübergehend zurückzuziehen.

Auf die Frage, ob die Institutionen die Öffentlichkeit früher hätten informieren sollen, antwortete Milanovic: „Ich glaube, dass solche Informationen sofort mit denen geteilt werden sollten, die die Öffentlichkeit alarmieren müssen. Tatsächlich wissen wir nicht, ob es noch solche giftigen Produkte im Umlauf und in der Zirkulation gibt. Das ist lebensgefährlich.“

Die Untersuchungen zu den genauen Ursachen der Vergiftungen sind noch im Gange. Die betroffenen Getränkeserien wurden inzwischen vom Markt genommen, um weitere gesundheitliche Risiken zu vermeiden.