Dieses Volkslied zählt zu den traurigsten am Balkan. Es beschreibt das Leid einer versklavten Frau, deren Geliebter in den Krieg ziehen muss. Ihr bleiben nur die Erinnerungen an den Geliebten.
Ende des 19. Jahrhunderts zogen Söldner im Osmanischen Reich umher. Ihnen wird nachgesagt, dass sie Wert auf Gesang und schöne Frauen gelegt haben. Die Legende von „Moj dilbere“ (Mein Liebhaber) erzählt von einer jungen Frau vom Balkan, die sich in einen Söldner verliebt hatte. Dieser musste jedoch in den Krieg ziehen und seine Geliebte zurücklassen. Da die schöne Frau nicht mitziehen konnte, wollte sie sich auf eine besondere Art für seine Liebe bedanken.
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Er trägt einen berühmten Nachnamen und gilt als der bosnische Erhalter einer langen musikalischen Tradition. Den Ansprüchen eines Svedah-Königs wird Damir Imamović durchaus gerecht, den Titel strebt er jedoch nicht an. Was Sevdah tatsächlich ist, hat KOSMO beim Musiker erfragt.
Sie bot ihrem Geliebten an, dass er sie als Sklavin verkaufen soll. Für das Geld soll er Perlen und Goldfäden kaufen, mit denen er die Mähne seines Pferdes schmücken muss. Dann soll ihr Geliebter durch die Städte ziehen und als Held gefeiert werden. Sie würde ihn vom Fenster dahin ziehen sehen. Hinter den Gittern ihres Gefängnisses singt sie folgende Verse:
„Mein Geliebter, wohin gehst du?
Warum nimmst du mich nicht mit?
Nimm mich mit in die Stadt,
Dann verkaufe mich an einen Händler.
Nimm das Geld
und schmücke den Hals deines Pferdes,
dann führe ihn durch die Stadt,
dass ich dich wie einen Helden sehe“
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