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Raumfahrt

Mondmission: erste Bilder von russischer Raumsonde erhalten (FOTO)

(FOTO: iStock/ipolonina)
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Russland hat seine erste Mondmission seit fast 50 Jahren gestartet und bereits aufschlussreiche Bilder der Mondoberfläche gesammelt. Darunter eine des Zeeman-Kraters. Die Suche nach Wasser auf dem Mond spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Im Fokus der russischen Raumfahrt steht aktuell die Sonde „Luna-25“. Nach mehr als fünf Tagen Flugzeit hat sie erfolgreich die Umlaufbahn des Mondes, also die kreisförmige Bahn um den Mond, erreicht. Ihre Systeme funktionieren normal und die Verbindung zur Erde ist stabil. Das Hauptziel der „Luna-25“ besteht nun darin, einen idealen Landeplatz zu finden und auf der Oberfläche des Mondes nach Wasser zu suchen. Dabei handelt es sich um einen entscheidenden Faktor für zukünftige bemannte Missionen und die Errichtung einer Raumstation.

„Luna-24“

Vor der „Luna-25“ war bereits 1976 die sowjetische Sonde „Luna-24“ zum Mond gestartet. Die aktuelle Mission ist somit die erste russische Mondmission seit fast 50 Jahren. Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos erinnerte daran, dass schon 1959 mit der sowjetischen Sonde „Luna-3“ die ersten Bilder von der Rückseite des Mondes aufgenommen worden waren.

Sollte „Luna-25“ erfolgreich Wasser auf dem Mond finden, könnte dies nicht nur die Voraussetzungen für menschliches Leben im Weltraum verbessern, sondern auch Russlands Pläne für eine eigene Raumstation auf dem Mond vorantreiben. Diese Pläne wurden allerdings durch technische Probleme und politische Spannungen verzögert. So hatte die europäische Raumfahrtagentur ESA ihre Zusammenarbeit mit Moskau nach Russlands Intervention in der Ukraine im Februar 2022 eingestellt.

Russlands erste Mondmission trotzt Sanktionen (VIDEO)

Die Mondsonde sollte ursprünglich bereits 2012 starten, doch verschiedene Faktoren führten zu mehrfachen Verzögerungen. Nun, im August 2022, beginnt die Reise für „Luna-25“ erst richtig. Am 21. August soll sie in der Nähe des Südpols des Mondes landen.

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.