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Herzinfarkt

Montagmorgen: Die kritischste Zeit für Herzinfarkte

(FOTO: iStock/Ake Ngiamsanguan)

Ein akuter Myokardinfarkt, im Volksmund als Herzinfarkt bekannt, zählt zu den häufigsten medizinischen Notfällen, mit einer globalen Statistik von mindestens einer betroffenen Person alle 40 Sekunden. Als Auslöser dieser gefährlichen Erkrankung sind eine Vielzahl von Faktoren bekannt, wobei der Montagmorgen als die kritischste Zeit gilt. In dieser Phase erreicht der Cortisolspiegel, das Stresshormon, seinen Höhepunkt und begünstigt somit das Auftreten von Herzinfarkten.

Der Lebenswandel der modernen Gesellschaft, geprägt von Hektik und ständigem Druck, hat zweifellos zur Zunahme von Herzinfarkten beigetragen. Dennoch sind Stress und ein hektischer Alltag nicht die einzigen Faktoren, die diese Erkrankung begünstigen. Historische Untersuchungen ägyptischer Mumien legen nahe, dass bereits in der Antike Herzinfarkte eine nicht zu unterschätzende Todesursache darstellten.

In den meisten Fällen wird ein Herzinfarkt durch eine Unterbrechung des Blutflusses in den Koronararterien oder deren Verzweigungen verursacht. Dies führt zu einer mangelnden Blutversorgung des betroffenen Herzmuskelbereichs. Risikofaktoren wie Arteriosklerose, atherosklerotische Plaques in den Blutgefäßen und erhöhte Blutfettwerte können die Entstehung eines Herzinfarkts begünstigen. Ebenso spielen Stress und das Rauchen eine entscheidende Rolle, da sie die Blutgefäßwände schädigen und zu einem plötzlichen Gefäßkrampf führen können, der die Blutzufuhr zum Herzen unterbricht.

Die Symptomatik eines Herzinfarkts variiert von Patient zu Patient. Häufig berichten Betroffene von einem starken, einschnürenden Schmerz in der Brust, der sich auf die linke Schulter und den Arm ausbreiten kann. Begleitend treten oft Kurzatmigkeit, Übelkeit und Schwitzen auf. Während Männer meist das typische klinische Bild eines Herzinfarkts zeigen, sind die Symptome bei Frauen häufig unspezifischer und äußern sich in Schwäche, Mattigkeit und Unwohlsein in der Brust, das sich auf den Hals, den Unterkiefer und den Rücken ausbreiten kann. Aufgrund dieser unspezifischen Symptomatik bleiben etwa 25 % der Herzinfarkte unerkannt.

Der entscheidende Faktor bei der Behandlung eines Herzinfarkts ist die Zeit. Um wertvolle Minuten zu sparen, sollte bei Auftreten der Symptome umgehend der Rettungsdienst alarmiert werden. Dieser transportiert den Patienten in eine geeignete medizinische Einrichtung, in der eine umgehende Versorgung und angemessene Therapie gewährleistet werden kann.