Die Ärztekammer ist erfreut. Wie aus dem Nichts erklärte Gesundheitsminister Rauch via Twitter, dass es den Mutter-Kind-Pass auch weiterhin geben wird. Und damit die verbundenen kostenlosen Untersuchungen für Schwangere.
Wie KOSMO gestern berichtete, hat – nach Wien, Niederösterreich und der Steiermark – auch noch Oberösterreich angekündigt aus dem Mutter-Kind-Pass Vertrag auszusteigen. Und das nicht ohne Grund. Denn seit 1994 wurden die Honorarleistungen der Ärzte nicht angehoben.
Nun meldete sich Gesundheitsminister Johannes Rauch zu Wort: „Den Mutter-Kind-Pass wird es auch in Zukunft geben.“
Weil hier gerade viele Gerüchte die Runde machen: Den #Mutterkindpass in Österreich wird es auch in Zukunft geben und auch die Untersuchungen werden weiterhin öffentlich finanziert. (1/4)
— Johannes Rauch (@johannes_rauch) November 10, 2022
Reform lässt auf sich warten
Schon seit Jahren ist es ein Anliegen der Ärztekammern in Österreich, eine Reform des Mutter-Kind-Pass Vertrages durchzuboxen. Bislang erhalten Ärzte für eine Untersuchung im Rahmen der Mutter-Kind-Pass Untersuchung noch immer nur 18,02 Euro. Und trotz der positiven Aussage des Gesundheitsministers, lässt die Reform noch auf sich warten. Denn ohne eine Einigung kann das gesundheitliche Vorzeigemodell des Mutter-Kind-Passes nicht weitergeführt werden.
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