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DEPRESSION

Mutter tötete alle 3 Kinder: „Wollten zusammen im Paradies sein“

(FOTO: iStock)

Im Wiener Landesgericht kam es heute zu einem Urteil gegen Chandra A, die im Oktober ihre Kinder mit einem Kopfkissen ermordet hatte.

Im Oktober 2020 hat Chandra A. ihre drei kleinen Kinder mit einem Kopfkissen in ihrer Wohnung im 22. Bezirk erstickt. Die Kinder waren zwischen drei und neun Jahre alt. Nach eigenen Angaben wollte sie „mit meinen Kindern in den Himmel gehen“. Sie fordert für sich selber den Tod durch die Giftspritze, erklärt ihre Anwältin. Sie verstand nicht, dass es in Österreich keine Todesstrafe gibt. Die 31-Jährige kam 2010 nach Wien, nachdem sie in ihrer Heimat Nepal Mathematik, Physik und Chemie studiert hatte.

Das Motiv war anscheinend, dass sie mit ihrem Leben und ihrer Ehe sehr unzufrieden war. Die Kinder wollte sie nicht zurücklassen sondern mitnehmen. Nachdem sie die Kinder erstickt hatte, versuchte sie sich die Pulsandern aufzuschneiden und trank ein Ungeziefermittel. Der Suizidversuch scheiterte jedoch. Daraufhin verständigte die Nepalesin die Polizei. Die Anwältin der Frau, Astrid Wagner, beteuerte, dass Chandra A. „eine Vorbildmutter“ war und sich in der Tatnacht nicht bewusst war, dass sie Unrecht tut. Sie hätte ihre Kinder über alles geliebt.

Schwere Geisteskrankheit attestiert
Der psychiatrische Sachverständige Peter Hofmann hat Chandra A. als zurechnungsfähig erklärt, schrieb aber dazu, sie hätte eine „schwere, nicht behandelbare Geisteskrankheit“. Gegen die 31-Jährige spricht auch, dass sie sich an alles was sie getan hatte detailliert erinnert kann. Die Anklagebehörde forderte zusätzlich zur Verurteilung eine Unterbringung der Angeklagten in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher.