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SATIRE

Nach CL-Einzug: Ceca wird neue Crvena Zvezda-Präsidentin

(FOTO: Twitter-Screenshot/UEFA, zVg.)

Nachdem sich Roter Stern Belgrad gestern für die Gruppenphase der Champions League qualifizierte, wurde offiziell verkündet, dass Svetlana Ceca Ražnatović das Klubzepter in die Hand nehmen wird.

Dank der Auswärtstorregel qualifizierte sich Crvena Zvezda mit einem 1:1 gegen den Schweizer Meister Young Boys in Belgrad für die CL-Gruppenphase. Zur Erinnerung: das Hinspiel in Bern endete ebenso mit einem Unentschieden (2:2).

„Freu dich, Serbien!“
Kurz nachdem sich Roter Stern qualifizierte postete die serbische Königin des Popfolks auf Instagram eine Story von ihrer Wohnzimmercouch:

„Freu dich Serbien! Bravo!“, schrieb Svetlana Ceca Ražnatović inklusive Emoji auf das Bild. (FOTO: Screenshot)

Von der Folk- zur Fußballkönigin
Nur wenige Stunden nach ihrem Freudenpost auf Insta verkündete die Sängerin, dass sie noch vor dem ersten Champions League-Spiel von Roter Stern Belgrad die Klubpräsidentschaft übernehmen wird. Wie inoffizielle Quellen bestätigen, griff sie tief in die Tasche und kaufte den gesamten Verein. Was die Leitung eines Fußballklubs betrifft, ist Ražnatović jedoch keinesfalls ein Amateurin.

Ihr Ehemann, der vermeintliche Kriegsverbrecher Željko Ražnatović Arkan, erstand in den 90er Jahren den FK Obilić und war in diverse dubiose Geschäfte der (Fußball-)Mafia, wie unter anderem Spielertransfers, verwickelt, die später sogar seine Ehefrau hinter schwedische Gardinen brachten. Nach Arkans Tod übernahm Ceca die Präsidentschaft des Klubs. Wenige Jahre später verkaufte sie ihn jedoch.

„Ich mache Crveza Zvezda so groß, wie Obilić einst war“
Im Jahr 2003 saß Svetlana Ceca Ražnatović vier Monate in Untersuchungshaft. Ihr wurde vorgeworfen, Gelder des FK Obilić in der Höhe von fünf Millionen Euro auf private Konten im Ausland abgezweigt zu haben. Das Geld stammte aus dubiosen Transfers von Obilić-Kickern zu ausländischen Vereinen.

Noch bevor es zu Verhandlungen kam, konnte Ceca einen Deal mit der Belgrader Staatsanwaltschaft aushandeln und so den drohenden Prozess abwenden. Als Strafe musste sie 1,5 Millionen Euro zahlen und stand ein Jahr unter Hausarrest – inklusive Fußfessel.
Als dies lässt die zukünftige Königin des serbischen Fußballs jedoch kalt. Bei der Pressekonferenz erklärte sie, dass sie Crvena Zvezda so groß machen wird, wie es der FK Obilić einst war. Ob sie damit die mafiösen Geschäfte – oder aber wirklich den Sport in den Vordergrund stellen wird, bleibt abzuwarten…

*Diese Meldung hat satirischen Charakter*