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15 Stunden Horror

Navi-Panne: Mann muss aus Krokodil-Fluss gerettet werden (VIDEO)

(FOTO: iStock/Anas Photography)
(FOTO: iStock/Anas Photography)

Es klingt wie eine Szene aus einem Abenteuerfilm, doch für Mike Turner wurde es zur bitteren Realität. Der britische Safari-Reiseleiter, der gewöhnlich in den Wildnissen Südafrikas unterwegs ist, erlebte kürzlich eine Odyssee, die ihm wohl noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Nach einer verheerenden Fehlleitung durch sein Navigationsgerät verbrachte er 15 schreckliche Stunden inmitten eines Krokodil-gefüllten Flusses, bevor er schließlich gerettet wurde.

Turners Albtraum begann, als er seine übliche Route in Mosambik abfuhr, um Gäste für seine nächste Safari-Tour abzuholen. Wie immer verließ er sich dabei auf sein Navi, das ihm die kürzeste Route berechnete. Doch dieses Mal führte ihn das Gerät geradewegs in die Fänge des Todes.

Fluss voller Krokodile

Die Route, die das Navi berechnete, führte Turner flussabwärts. Bevor er realisieren konnte, was geschah, war er bereits von einer Brücke abgekommen und in den reißenden Fluten des Komati-Flusses gelandet. Der Fluss, der sich durch Südafrika, Eswatini und Mosambik schlängelt, ist bekannt für seine Krokodilpopulation.

Turner, sich der tödlichen Gefahr bewusst, reagierte schnell. Er gab Gas und schaffte es, sein Fahrzeug zwischen dem Fluss und einer schmalen Brücke zu verkeilen. Doch damit war sein Überlebenskampf noch lange nicht vorbei.

Hubschrauber-Rettung nach 15 Stunden

Er wählte den Notruf, doch die Rettungskräfte konnten aufgrund der ungünstigen Bedingungen nicht sofort zu ihm gelangen. Turner musste über 15 Stunden in seinem Auto ausharren – in Dunkelheit, Kälte und inmitten von Krokodilen. „Ich war absolut erschrocken“, gestand er später.

Die Rettungskräfte waren sich der prekären Situation bewusst, in der sich Turner befand. Pottie Potgieter, der die Rettungsaktion leitete, beschrieb die Situation als „ungeheuerliche Nacht“ für Turner. „Er dachte, er würde sterben“, zitiert die Sun Potgieter.

Kuh-Attacke: Klage nach teurer Rettungsaktion

Die Gefahr, die Turner durchlebte, wurde noch deutlicher, als bekannt wurde, dass nur wenige Stunden zuvor ein Spaziergänger im Krokodil-Fluss ums Leben gekommen war. Teile seiner Leiche wurden später von Krokodilen gefressen gefunden.

Doch Mike Turner hatte Glück im Unglück. Nach 15 qualvollen Stunden konnte er schließlich mit Hilfe eines Hubschraubers gerettet werden. Turner erlitt einen Schock und war dehydriert, kam aber ansonsten mit dem Schrecken davon.

@lowvelder A tour guide, Michael Turner (56), was on his way from Mozambique to collect guests in Komatipoort on December 28 when he was thrown into an ordeal in which he literally had to hang on for dear life. He is a British citizen operating from the neighbouring country. At around 20:00 the strong current of the Komati River swept his game-viewing vehicle away when he was crossing a low-level bridge. The game-viewer became lodged on the verge of the bridge, with the two right wheels on the bridge and two left wheels in the river. Four search-and-rescue volunteers from SARZA arrived at 22:00. On their arrival, the situation was assessed by the four volunteers. The current was too strong for them to enter the river. It was also not possible for the volunteers to use a rope to rescue Turner from the raging torrent. They determined that the vehicle was secure in the river and Turner would be safe if he remained in it. Turner sat in the rear of the vehicle through the night. The four volunteers sat across the river from Turner throughout the night and frequently accessed the situation. When daylight broke on Friday December 29. the situation was reassessed. Previously, victims in similar situations were rescued using police jet skis. Unfortunately, due to the strong current, this solution was ruled out. At 11:00 Turner was rescued by the SANDF using a RX helicopter. Turner was treated on the scene by Securicon. He was severely dehydrated, hungry and in shock. He did not suffer any other injuries. The successful rescue of Turner was due to the hard work and dedication of SARZA Nelspruit, SAPS divers and the SANDF. >Video: Supplied/ Captain Pottie Potgieter.#komati #komatipoort #komatiriver #riverrescue #britishcitizen #rescuesouthafrica #helicopter #helicopterrescue #lowveld #caxton #caxtonnewspapers ♬ original sound – Lowveld Media

Die Erfahrung hat den Safari-Reiseleiter nachhaltig geprägt. Es ist gut möglich, dass er zukünftig vor jeder Fahrt einen Blick auf die gute alte Papierkarte wirft. Denn wie er auf bittere Weise lernen musste, kann blindes Vertrauen in die Technik manchmal lebensgefährlich sein.