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Sparbuch

Nehammer plant KESt-Abschaffung: Steuervorteile für Sparkonten

(FOTO: BKA/Florian Schrötter)
(FOTO: BKA/Florian Schrötter)

Bundeskanzler Karl Nehammer plant, die Kapitalertragssteuer bis 100.000 Euro abzuschaffen, was vor allem Kleinanleger entlasten könnte. Diese Maßnahme würde steuerfreie Erträge für Sparer ermöglichen, jedoch auch zu einem Rückgang der Steuereinnahmen führen.

Die Kapitalertragssteuer (KESt) ist eine Steuer auf Gewinne aus Geldanlagen wie Sparkonten und Wertpapieren. Sie betrifft private Sparer und Anleger, die auf ihre Kapitalerträge Steuern zahlen. Nun plant Bundeskanzler Karl Nehammer, diese Steuer abzuschaffen. Das will er, laut diverser Medienberichten, am Freitag in seiner Rede in Wels ankündigen.

Bis 100.000 Euro

Informationen zu Nehammers Rede am Freitag sind wieder durchgesickert. Diesmal geht es um den Plan ist KESt für Anleger bis 100.000 Euro abzuschaffen. Heißt: alle die ein Sparbuch oder Wertpapiere haben, die unter dem Wert von 100.000 Euro liegen, sollen davon profitieren. Denn die dazugehörigen Steuern wurden bislang direkt von der Bank an das Finanzamt abgeglichen. Das soll nun wegfallen. Somit bleibt mehr Geld für den privaten Sparer übrig. So zumindest der Plan.

Auswirkungen auf Sparer

Die Abschaffung der Kapitalertragssteuer bis 100.000 Euro – die Nehammer plant – würde Erleichterung für Kleinanleger bringen. Diese könnten durch steuerfreie Erträge mehr Anreize für das Sparen und Investieren in dieser Größenordnung erhalten. Ob der Plan angenommen wird und wie es sich letzten Endes auswirkt, wird sich zeigen. Denn nicht alles daran ist positiv. Die Abschaffung der KESt würde ebenso zu einem Rückgang der Steuereinnahmen führen.

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.