Start Balkan
Handelspartner

Neue Seidenstraße: China und Serbien unterzeichnen Freihandelsabkommen

(FOTO: EPA-EFE/XINHUA/Lyu Shuai)
(FOTO: EPA-EFE/XINHUA/Lyu Shuai)

China und Serbien haben ein Freihandelsabkommen unterzeichnet. Das Ereignis fand am Rande des internationalen Forums Chinas zur Infrastrukturinitiative „Neue Seidenstraße“ statt.

„Die Vereinbarung mit dem zweitgrößten Handelspartner öffnet neue Perspektiven für die Beziehungen unserer beiden Länder“, verkündete der serbische Präsident Aleksandar Vucic auf Instagram. Der serbische Staatschef betonte, dass insbesondere serbische Hersteller von Obst, Honig und Wein von diesem Abkommen profitieren würden.

Vucic, der sich für die Unterzeichnung des Abkommens in Peking aufhielt und dafür den Balkan-Gipfel in der albanischen Hauptstadt Tirana ausließ, gab an, dass er hofft, dass das Abkommen im kommenden Mai oder Juni in Kraft treten wird.

Details zum Abkommen

Obwohl die genauen Details des Abkommens nicht bekannt gegeben wurden, ist es klar, dass es sich um einen bedeutenden Schritt in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen China und Serbien handelt. In den letzten Jahren hat China Milliarden in Serbien und benachbarten Balkanländern investiert, mit dem Ziel, seinen Einfluss in Mittel- und Osteuropa zu vergrößern.

Vucic für CNN: „Serbien braucht keine Kriege und Konflikte mit der NATO“

Die chinesischen Investitionen wurden von der Regierung in Belgrad stets begrüßt. Im vergangenen Jahr stammte rund ein Drittel der ausländischen Investitionen in Serbien aus China – eine Summe von 1,4 Milliarden Euro. Damit war China 2022 Serbiens zweitgrößter Handelspartner nach Deutschland.

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.