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Alarmstufe Rot

Neuer Solarsturm rast auf Erde zu – Experten fürchten Blackouts

Sonnensturm
FOTO: iStock/remotevfx

Während die Sonne ihre Aktivität steigert, rüstet sich die Erde für den nächsten Schlag. Nach dem stärksten Ausbruch des Jahres rollt bereits der nächste Solarsturm heran.

Die NASA hat erneut Alarm geschlagen: Ein weiterer Solarsturm bewegt sich auf die Erde zu und könnte erhebliche Störungen verursachen. Besonders gefährdet sind Kommunikationsnetze, Navigationssysteme und die Stromversorgung. Diese Warnung erfolgt kurz nach dem bislang stärksten Sonnenausbruch des laufenden Jahres, den das „Solar Dynamics Observatory“ der US-Weltraumbehörde dokumentierte. Der massive Sonnensturm der Kategorie X2.7 (höchste Intensitätsstufe für Sonneneruptionen) entstand im hochaktiven Sonnenfleck AR4087 und erreichte am 14. Mai seinen Höhepunkt.

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Bisherige Auswirkungen

Bereits der vorangegangene Solarsturm Mitte Mai führte zu spürbaren Konsequenzen. In Europa, Asien und Teilen des Nahen Ostens kam es zu temporären Funkausfällen. Die US-Behörde für Ozean- und Atmosphärenforschung (NOAA) registrierte in manchen Gebieten Unterbrechungen der Hochfrequenz-Kommunikation von bis zu zehn Minuten Dauer. Angesichts der anhaltenden Strahlungsausbrüche haben NASA und das „Space Weather Prediction Center“ der NOAA die betreffende Sonnenregion unter verschärfte Beobachtung gestellt.

Vielfältige Risiken

Die Wissenschaftler aus den USA weisen auf die vielfältigen Risiken weiterer Eruptionen hin. Gefährdet sind nicht nur Astronauten und Satelliten, sondern auch zahlreiche erdgebundene Technologien – von GPS-Systemen über die Flugkommunikation bis hin zur elektrischen Infrastruktur. Der renommierte Polarlicht-Experte Vincent Ledvina aus Alaska beschreibt die Lage als zunehmend „intensiv“, da die aktive Region nun direkt auf die Erde ausgerichtet ist.

„Derselbe Sonnenfleck hat einen M5.3-Flare (mittelstarke Sonneneruption) erzeugt. Was er als Nächstes plant … wir müssen abwarten“, teilte er auf der Plattform X mit.