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Ärztemangel

Neues Gehaltsschema lockt Ärzte in anderes Bundesland

(FOTO: iStock/alfexe)
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Der Ärztemangel in Österreich hat zu Gehaltsänderungen in den Bundeländern geführt. So zahlt das Burgenland nun rund 5.600 Euro netto als Einstiegsgehalt für einen Facharzt.

Am Donnerstag präsentierte man die Mittel, den Ärztemangel in manchen Regionen zu mindern. Dabei soll ein attraktiveres Gehalt helfen, Mediziner besser in den verschiedenen Bundesländern zu verteilen. Besonders der Mangel an Ärzten im Burgenland sorge für Kopfzerbrechen. Nun soll sich das durch ein verbessertes Einstiegsgehalt ändern: so soll das jährliche Anfangsgehalt für Fachärzte im Burgenland nun bei 140.000 Euro brutto angesetzt werden – rund 5.670 Euro netto im Monat. Bis zur Pension steigt das Gehalt dann kontinuierlich auf 200.000 Euro brutto im Jahr.

Verschiebung

Das attraktive Gehalt soll nun mehr Ärzte in das Burgenland locken. Die Frage dabei ist, ob sich der Fachärztemangel dadurch nicht nur in ein anderes Bundesland verschiebt? Das befürchtet zumindest der Vizepräsident der Ärztekammer Steiermark, Gerhard Posch. Auch weil Niederösterreich dem Beispiel folgt und die Gehälter in Spitälern für Ärzte erhöht hat. Das bereitet Sorge: „Es ist schlichtweg so, dass das Land Steiermark und die KAGes einem jungen Facharzt beantworten werden müssen, warum er in Hartberg oder Fürstenfeld arbeiten soll, wenn er in Oberwart oder Güssing fast das Doppelte verdient für dieselbe Arbeit.“

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