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Landschaftsplanung

Neugestaltung des Naschmarkts: Kosten noch nicht festgelegt

(FOTO: Mostlikely Architecture/DnD Landschaftsplanung/PID/Votava Martin)
(FOTO: Mostlikely Architecture/DnD Landschaftsplanung/PID/Votava Martin)

Ulli Sima und Markus Rumelhart enthüllen das Siegerkonzept für den Umbau des Naschmarkt Parkplatzes. Der Masterplan sieht vor, westlich der Kettenbrückengasse einen großflächigen Grünraum zu schaffen. Die Bauarbeiten beginnen im Herbst 2024.

Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) präsentierte zusammen mit Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ), nach über eineinhalb Jahren Stillstand, die Pläne zur Neugestaltung des Naschmarktes vor. Sima betonte dabei, dass die Kosten für das Neugestaltungsprojekt noch nicht endgültig festgelegt seien. Rumelhart (SPÖ) unterstrich die „besondere Bedeutung“ der Naschmarkt-Umgestaltung.

Die 12.000 Quadratmeter große Fläche, bisher eine Hitzeinsel, wird von einer Betonwüste und einem Autofriedhof zu einem begrünten Bereich transformiert. Der Masterplan sieht vor, westlich der Kettenbrückengasse einen großflächigen Grünraum zu schaffen, wobei der samstägliche Flohmarkt erhalten bleibt.

Planung mit Kaltluftschneise

Sabine Dessovic, Landschaftsplanerin, betont, dass der Parkplatz mit Rasenflächen, Grasbeeten und Sitzgelegenheiten gestaltet wird. Zusätzlich werden 64 Bäume gepflanzt, und ein 250 Quadratmeter großes, flexibel steuerbares Wasserspiel sorgt im Sommer für Erfrischung. Die Begrünung verstärkt zudem die Kaltluftschneise entlang des Wienflusses.

Dachgarten

Architekt Mark Neuner erklärt, dass das Projekt „Blühender Naschmarkt“ einen grünen Park, einen Ort für sozialen Austausch und ein Zentrum für regionale Produkte schafft. Der Landparteienplatz östlich der Kettenbrückengasse wird in das Projekt einbezogen, mit einem Foyer für das ganze Jahr über verfügbare, verarbeitete Produkte unter einem begrünten Dachgarten.

Museumsumzug: 39,3 Millionen Euro für 750 Meter Entfernung

Der Bauernmarkt wird durch Schattenspender, mobile Überdachungen und Grünflächen aufgewertet. Eine offene Marktküche fördert die gemeinschaftliche Nutzung, und die Vision ist, dass jedes Kind über die Herkunft und Zubereitung von Lebensmitteln lernt, so das Planungsteam.

Sima freut sich über die Übernahme der Bürgerinitiative-Anliegen im Konzept. Der gesamte Planungsprozess wird nächste Woche veröffentlicht. Die Detailplanung des Projektes folgt, die Bauarbeiten beginnen im Herbst 2024.

21.000 Unterschriften

„Die 21.000 Unterschriften unserer Petition „Park statt Parkplatz“ für mehr Grün am Naschmarkt zeigen Wirkung“, so Peter Kraus, Parteivorsitzender Grüne Wien. „Zum Glück sind damit die Betonpläne von Stadträtin Ulli Sima endgültig vom Tisch. Der grüne Park am Naschmarkt kommt“, so Kraus.

Die Grünen Wien und die Bürgerinitiative „Freiraum Naschmarkt“ haben vor zwei Jahren über 20.000 Unterschriften für eine zeitgemäße Begrünung des Naschmarkt-Parkplatzes gesammelt. Die Anrainer:innen haben zudem über Monate hinweg mit ihren gelben Fahnen das Stadtbild geprägt. Gemeinsam konnte so eine massive Halle und viel Beton am Naschmarkt-Parkplatz verhindert werden.