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AUSZAHLUNGEN

Nicht alle Arbeitslose bekommen einen 450-Euro-Bonus

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(FOTO: iStock)

Volksanwalt Bernhard Anchitz ortet beim Corona-Zuschuss für Arbeitslose ein Problem. So bekommen Arbeitslose, die im Krankenstand sind, die monatlichen 150 Euro nicht zusätzlich.

Laut ÖGB-Chef Wolfgang Katzian kommt der 450-Euro-Bonus bei vielen Arbeitslosen nicht an. „Die von der Bundesregierung eingeführte Einmalzahlung für Arbeitslose ist keine nachhaltige Lösung, das haben wir als ÖGB bereits mehrfach kritisiert. Jetzt hat Volksanwalt Bernhard Achitz aufgezeigt, dass selbst diese Einmalzahlung bei vielen betroffenen Arbeitslosen nicht ankommt“, verstärkt ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian die Empfehlung des Volksanwaltes, hier nachzubessern.

Mittlerweile sei klar, dass viele Menschen unverschuldet um diese Bonuszahlung umfallen, etwa weil sie sich im Krankenstand befanden. In diesen Fällen hätten die Betroffenen Krankengeld und kein Arbeitslosengeld bezogen und daher keinen Anspruch auf die Einmalzahlung.

ÖGB-Chef verärgert:
„Hier werden Menschen, die es ohnehin schwer haben, auch noch dafür bestraft, wenn sie krank werden. Diese Regelung ist mehr als unfair.“, so der ÖGB-Chef. Die Bundesregierung müsse anlässlich dieser Gegebenheiten endlich erkennen, dass es in der jetzigen Lage nur einen vernünftigen Weg gibt, um Arbeitslosen die Unterstützung zukommen zu lassen, die sie dringend brauchen, heißt es in einer Mitteilung. Katzian: „Die einzig nachhaltige Lösung für arbeitslose Menschen ist und bleibt die generelle Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent“. So könnten Ungerechtigkeiten, die der Corona-Zuschuss mit sich bringt, verhindert und gleichzeitig die Kaufkraft gestärkt werden.