Die Einzeltätertheorie gerät immer mehr ins Wanken, denn die Ermittler können auch eine Woche nach der Tat nicht rekonstruieren, wie der Attentäter in die Wiener Innenstadt zum Tatort gekommen ist.
Rund um den schrecklichen Terroranschlag in Wien von vergangenem Montag, dem 2. November, gibt es auch weiterhin zahlreiche Ermittlungen, jedoch auch viele ungeklärte Fragen. Einer der wichtigsten Ermittlungsansätze dreht sich momentan darum, wie der Attentäter samt Waffen und Sprengstoffgürtel-Attrappe in die Wiener Innenstadt gelangt sein soll. Wohl kaum mit der U-Bahn? Also hatte der Täter womöglich doch Hilfe?
Vom 22. Bezirk, wo sich die Wohnung des Täters befand, bis zum Tatort sind es sieben Kilometer. Bisher ist aber unklar, wie der Attentäter diese sieben Kilometer mitsamt seinen Waffen inklusive einer Sprengstoffgürtel-Attrappe bis in die City geschafft haben soll. Die Polizei ist derzeit dabei die Überwachungsvideos der Öffis, insbesondere der Wiener Linien, aufs Genaueste zu überprüfen. Doch es scheint so, als wäre der Täter nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln angereist. Dass der Täter den Weg zu Fuß zurück gelegt haben soll, schließen die Ermittler aus, ein vor Ort parkendes Auto hätte man mittlerweile ebenfalls entdeckt und zuordnen können.
Doch, wenn all diese Möglichkeiten ausgeschlossen werden müssen, gewinnt die Theorie, dass der Attentäter von jemandem zum Tatort gebracht wurde, immer mehr Bedeutung. Das würde wiederum bedeuten, dass der Täter doch Helfer hatte, die direkt in den Anschlag involviert waren. Aus Ermittlerkreisen heißt es, der potenzielle Helfer befindet sich nicht unter den bisher verhafteten Personen. Die Polizei will dies jedoch nicht offiziell bestätigen.
Offiziell bestätigt ist mittlerweile, dassder spätere Attentäter Mitte Juli Besuch von Jihadisten aus der Schweiz und aus Deutschland bekam. Bis zu zehn Personen sollen sich in einem Park in Wien getroffen haben, all das wurde vom Verfassungsschutz beobachtet.
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