Start Politik
COVID-19

NÖ, Wien und Burgenland drohen diese harten Corona-Maßnahmen

Symbolbild (FOTO: iStockphoto)

Im Ö1-Morgenjournal verrät NÖ-Gesundeslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, wie es nach dem Corona-Gipfel weitergeht.

Heute im Ö1-Morgenjournal ließ die Gesundeslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) den Corona-Gipfel Revue passieren und vermutet, welche „Zusatzmaßnahmen“ in den drei Bundesländern kommen könnten.

Keine Verschärfungen, keine Lockerungen. Mit der gestrigen Pressekonferenz endete der große Corona-Gipfel der Bundesregierung mit Experten, Oppositions- und Landesparteien. Weitere Öffnungsschritte sollen nach Ostern geplant sein, und zwar auch nur dort, wo die Situation auf der Intensivstation kommt, so Anschober. Heute wird mit den Bundesländern Burgenland, Niederösterreich und Wien ein weiterer „Ost-Gipfel“ stattfinden. Die Experten machen sich Sorgen, da bei den Ost-Regionen die 7-Tages-Inzidenz rapide steigt und eine Überlastung der Intensivstationen droht.

„Reihe von Maßnahmen“:
„Es war absehbar, dass es eine schwierige Situation wird“, sagt Königsberger-Ludwig im Ö1-Morgenjournal und sie hätte sich auch bereits Ergebnisse gewünscht. „Aber ich kann auch mit dem Gipfel heute gut leben“, setzt sie fort. Heute müssen sich Gesundheitsminister Anschober und die Landeschefs der drei Bundesländer erneut zusammensetzen.

Es wird besprochen, welche Corona-Maßnahmen bei einer Inzidenz von 400 getroffen werden. „Aber wir haben uns bereits Maßnahmen bei einer Inzidenz ab 300 überlegt und wir werden diese Ideen mit den anderen Bundesländern auch austauschen“, so Königsberger-Ludwig.

FFP2-Maskenpflicht in Kindergärten und Schulen:
Bei einer 300-Inzidenz würde man in einzelnen Gemeinden auf verstärkte Gespräche der Bezirkshauptleute mit dem Bürgermeister setzen, damit die Einwohner der drei Bundesländer besser auf die hohe Inzidenz in dem Bezirk hingewiesen werden. Weiteres soll in den kritischen Gebieten mehr getestet werden.

Wie sieht es bei einer Inzidenz von 400 aus?
„Hier sind Maßnahmen wie das verstärkte Tragen von FFP2-Masken in Kindergärten oder Schulen angedacht“, so Königsberger-Ludwig. Die Maskenpflicht könnte nicht nur für Pädagogen, sondern auch für alle Schüler ab  zehn Jahren gelten. „Wir wissen, dass sich das Infektionsgeschehen an den Schulen ausgeweitet hat.“

Könnte es eigentlich noch schärfere Regeln geben, um die Intensivstationen in den Osten nicht zu überlasten? „Es gibt ja einen Lockdown und es gibt ja auch Ausgangsbeschränkungen ab 20.00 Uhr. Ich bin überzeugt davon, wenn wir die Bevölkerung sensibilisieren, das Testangebot anzunehmen und die Menschen bitten, die Kontakte bekannt zu geben, dass wir die Ansteckungsketten durchbrechen können“, erklärt Königsberger-Ludwig weiter.

Strengere Corona-Maßnahmen zu Ostern?
„Ich bin überzeugt davon, dass wir die Maßnahmen, die wir jetzt haben durchaus gut sind“, betont sie. „Wenn wir die Menschen jetzt dazu wieder bringen, dass sie die Angebote annehmen und ihre Kontakte bekannt geben, ich sehe da ein bisschen das Nadelöhr, dass die Infektionszahlen da auch steigen, weil wir eben nicht alle Menschen und Kontakte aus dem Ansteckungsgeschehen herausnehmen.“, setzt Königsberger-Ludwig fort.

Weiteres erklärte sie auch, dass man mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober einen sehr guten Austausch habe: „Wir haben gemeinsam das Bestreben, dass wir die Inzidenz runter bekommen und das Virus bekämpfen.“ Jedoch: „Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, noch härtere Maßnahmen zu fordern. Die besten Maßnahmen helfen nichts, wenn sie nur auf dem Papier stehen.“