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SEHR TEUER!

Nova, Spritpreise & Co.: Das alles ändert sich 2022 für Autofahrer

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(FOTO: iStock)

Ab 1. Jänner steigt der Preis für neue Autos bis zu 60 Prozent.

In Österreich werden nur noch acht Jahre lang Autos mit Verbrennungsmotor neu zugelassen. Ab 2030 dürfen voraussichtlich nur noch emissionsfreie Autos auf die Straßen fahren. Deswegen stellt sich für viele Lenker die Frage, ob sich der Autokauf mit herkömmlicher, umweltschädlicheren Antriebstechnik noch auszahlt.

Ein weiterer Punkt ist, dass schon ab kommenden Jahr die Preise für Benzin- und Diesel-PKWs teurer werden, das berichtete „Ö1 Journal um acht“. Neben mehreren Steuern- und Abgaben gehen die Treibstoffpreise deutlich in die Höhe.

Erster Kostenpunkt ist die Normverbrauchsabgabe. Bei der Erstzulassung wird diese für Autos , die mehr als 109 g/km CO2 ausstoßen, um ein Prozent teurer. Das ist beispielsweise für einen Golf um 300 Euro teurer.

Wenn der Ausstoß besonders hoch ist, so steigt auch die Erhöhung der Normverbrauchsabgabe stärker. So kann es sein, dass man ab 1. Jänner bis zu 60 Prozent des Nettokaufpreises noch dazuzahlen muss. Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne) zielt damit auf den Lenkungseffekt ab.

Steuern steigen:
„Wir wollen, dass klimafreundliches Verhalten das günstigere und damit auch das attraktivere wird. Das heißt: Wer sich ein E-Auto kauft, zahlt gar keine NoVA. Wer sich aber bewusst dafür entscheidet, mit einem großen SUV unbedingt weiter durch die Innenstadt fahren zu wollen, der zahlt auch deutlich mehr NoVA.“ Das sei gerecht, sagt Gewessler auf „Ö1“, das liegt daran, weil „die Effekte der Klimakrise, die Unwetterereignisse, die schlechte Luft, die betreffen uns alle.“ 

Aus dem Grund steigen auch die motorbezogene Versicherungssteuer für Verbrenner und E-Autos bleiben komplett befreit. Bei einer Leistung von 130 PS (der Durchschnittswert bei Neuzulassungen in Österreich) steigt die Steuer um 35 Euro pro Jahr. 

Jeder Liter Diesel wird künftig um neun Cent teurer und der Liter Benzin kostet acht Cent mehr. Personen, die auf das Auto angewiesen sind, sollen durch den Klimabonus kompensiert werden. Dieser beträgt dort, wo es schlechte Öffis gibt, bis zu 300 Euro, in Wien nur 100 Euro.

Zum Schluss informiert Gewessler im „Ö1“-Radio was mit dem Digitalen Führerschein passieren wird. Im Frühjahr 2022 soll dieser als eigene App erscheinen und somit immer am Handy offiziell abrufbar sein. Autofahrer, die einen alten Papier-Führerschein haben, müssen auf die Scheckkarte umsteigen.

Quelle: Heute-Artikel