Das österreichische Bahnlogistik-Unternehmen Rail Cargo erweitert nächstes Jahr seine Geschäftstätigkeit auf Serbien. Die Tochtergesellschaft der ÖBB Rail Cargo beabsichtigt nämlich zu Beginn des 2. Quartals 2023, Gütertransporte über eine eigene Tochtergesellschaft in Serbien abzuwickeln, teilte gestern Sprecher des Vorstandes der ÖBB Rail Cargo Group Clemens Förstl mit.
Damit wird Serbien das 13. Land, in dem Rail Cargo Gütertransporte und Logistiklösungen mit eigenen Triebwagen und Personal durchführen wird. Die ÖBB werden dadurch in der Lage sein, den Kunden eine weitere Route in Richtung Türkei und Griechenland anzubieten, womit sie auch krisensicherer werden.
Zudem eröffnet Rail Cargo eine Filiale in Shanghai, die ab dem 1. Jänner 2023 ihre Tätigkeit aufnehmen wird. Das Ziel der Unternehmung ist der Aufbau eines Bahnkorridors auf der “neuen Seidenstraße”.
Auf der Pressekonferenz kündigte Förstl außerdem eine Preiserhöhung für die Leistungen der ÖBB in Österreich im Schnitt um 20 Prozent, während der Preisanstieg für Auslandskunden weniger stark zu spüren sein würde.
ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä erklärte, dass der Schienen-Gütertransport mit mehrfachen Krisen konfrontiert sei, neben der Inflation und der Pandemie stellten die Klimakrise und die Schwächen der Lieferkette groß Herausforderungen dar, zudem seien im Schienennetz zahlreiche Baustellen und Investitionen nötig, während der Straßentransport nach wie vor eine Konkurrenz sei, berichtet die Nachrichtenagentur “Tanjug”.
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