Start News Chronik
Waffenbesitz

Österreicher besitzen zuhause 1,43 Millionen Waffen!

(FOTO: iStock)

Österreich befindet sich in einer Phase der verstärkten Aufrüstung. Die Zahl der registrierten Waffen in Privathaushalten hat einen neuen Höchststand von 1,43 Millionen erreicht. Ein Großteil der Waffenbesitzer gibt an, diese zum Schutz ihrer Familie und ihres Zuhauses zu besitzen. Vuele dieser Waffen werden an Orten wie dem Kleiderschrank oder unter dem Polster aufbewahrt.

Die Kriminalstatistik offenbart eine steigende Tendenz bei den Einbruchsdelikten. Im Jahr 2022 verzeichnete man im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg der Einbrüche in Wohnungen und Häuser um 31 Prozent. Dies entspricht mehr als 6.000 Anzeigen. Christian Schimanofsky, der Leiter des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV), warnt in diesem Zusammenhang: „Jeder, der sein Zuhause mit Waffengewalt vor Einbrechern schützen möchte, sollte bedenken, dass Einbrecher erfahrungsgemäß dann zur Tat schreiten, wenn niemand zu Hause ist. Zugleich bedeutet das aber auch, dass die Waffen selbst zur Beute werden können.“

Laut einer aktuellen Studie des KFV ist der Schutz der Familie und des Zuhauses das primäre Motiv für den Waffenbesitz. 26% der Befragten stimmten dieser Aussage „sehr“ zu, während 32% sie „eher schon“ befürworteten. Darüber hinaus gaben die Befragten auch Selbstverteidigung und sportliche oder jagdliche Aktivitäten als Gründe für den Waffenbesitz an.

Trotz der Wichtigkeit der sicheren Aufbewahrung von Waffen, scheint dies nicht bei allen Waffenbesitzern Priorität zu haben. Nur 57 Prozent der Befragten gaben an, ihre Waffen in speziell dafür vorgesehenen Tresoren oder Schränken aufzubewahren.

Trotz der steigenden Anzahl an Waffen in Privathaushalten und der zunehmenden Einbruchsdelikte, lagern viele Waffenbesitzer ihre Waffen an unsicheren Orten. Schimanofsky betont, dass die korrekte Aufbewahrung von Waffen von größter Bedeutung ist, um sowohl die Sicherheit der Haushaltsmitglieder als auch die der Waffen selbst zu gewährleisten.