Am Montagabend hat die österreichische Frauen-Handballmannschaft in Innsbruck eine denkbar knappe 24:25-Niederlage gegen Slowenien erlitten. Dieses entscheidende Spiel der Vorrunde war der Schlüsselmoment für den Einzug in die Hauptrunde der Europameisterschaft in Wien, aber Österreich konnte diesen nicht sichern.
Vorbereitung und Spielverlauf
Die österreichische Mannschaft unter Leitung von Teamchefin Monique Tijsterman hatte monatelang auf dieses Duell mit dem Olympia-Elften vorbereitet, da schon die Auslosung das Spiel als wegweisend markierte. Die Spielerinnen verpassten jedoch in den entscheidenden Phasen die Nervenstärke, die notwendig gewesen wäre, um das Spiel für sich zu entscheiden. Eine neue Möglichkeit zur Qualifikation für ein internationales Turnier bietet sich im Play-off für die Weltmeisterschaft 2025 im kommenden April.
Das ÖHB-Team ging mit einem 37:24-Erfolg gegen die Slowakei und einer 24:38-Niederlage gegen Titelverteidiger Norwegen in das Spiel gegen Slowenien. Vor knapp 3.341 Zuschauern in Innsbruck erwischte Österreich einen verheißungsvollen Start, der sie zu einer 6:3-Führung in der 12. Minute brachte. Doch die starken Leistungen der Sloweninnen, insbesondere ihrer Torfrau, sowie die Angriffe von Tjasa Stanko und Ana Abina erwiesen sich als Herausforderungen, denen Österreich nur bedingt gewachsen war. Johanna Reichert zeigte in ihrem 50. Länderspiel mit neun Toren eine hervorragende Leistung, was den Ausgang aber letztlich nicht beeinflussen konnte.
Entscheidende Phasen und Schlussmomente
Nach dem Seitenwechsel blieb das Match hochspannend. Die bereits in der ersten Hälfte eingewechselte Torfrau Antonija Mamic konnte in der 38. Minute mit einem abgewehrten Siebenmeter einen größeren Rückstand verhindern. Dennoch zogen die Sloweninnen auf 17:14 davon. Die Österreicherinnen zeigten Kampfgeist, glichen in der 46. Minute aus und gingen kurzzeitig mit 21:20 in Führung.
In der kritischen Schlussphase scheiterte Österreich leider an der Chancenverwertung. Ein verschossener Siebenmeter von Ines Ivancok-Soltic zwei Minuten vor dem Ende stoppte den positiven Trend. Slowenien zog mit 25:23 in Front und ließ Österreich nicht mehr herankommen.
Insgesamt impressionierte Johanna Reichert als beste Werferin mit neun Toren, gefolgt von Ines Ivancok-Soltic, die fünf Mal traf. Diese Leistung wird der Mannschaft als Motivation für zukünftige Herausforderungen dienen.
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