Herbert Kickl will erneut Parteichef der Freiheitlichen werden. Der FPÖ-Parteitag in Kitzbühel soll die blaue Präsenz im Westen Österreichs stärken.
Herbert Kickl, der gegenwärtige Chef der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ), bereitet sich darauf vor, am 14. Juni in Kitzbühel erneut zur Wahl als Parteivorsitzender anzutreten. Diese Entscheidung wurde kürzlich vom Bundesvorstand der FPÖ offiziell verkündet. Innerhalb der Partei genießt Kickl eine unangefochtene Position. Bei der letzten Nationalratswahl erreichten die Blauen 28,25 Prozent der Stimmen und wurden somit stärkste Kraft.
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Dennoch scheiterten die Koalitionsgespräche mit den Türkisen, was die FPÖ in die Opposition führte.
Seit dem Sommer 2021 steht Kickl an der Spitze der FPÖ, nachdem er Norbert Hofer ablöste und mit 88,24 Prozent der Stimmen zum 14. Bundesparteiobmann gewählt wurde. Ein Jahr darauf, in St. Pölten, bestätigte man ihn mit 91 Prozent als Parteichef. Auf Vorschlag von Dominik Nepp, dem Wiener FPÖ-Landesparteiobmann, nominierte der Bundesparteivorstand Kickl einstimmig erneut für die bevorstehende Wahl.
Parteitag in Kitzbühel
Der Parteitag in der Eishalle von Kitzbühel soll rund 800 Delegierte zusammenbringen. Es ist erst das zweite Mal, dass die Blauen einen Parteitag in Tirol abhalten; der erste fand 1986 in Innsbruck statt, als Jörg Haider, den Kickl oft als Vorbild nennt, Norbert Steger ablöste. Die Veranstaltung in Kitzbühel soll jedoch weniger symbolischen Charakter haben, sondern die Präsenz der FPÖ in den westlichen Bundesländern stärken.
In einer offiziellen Erklärung betonte Kickl: „Ich bedanke mich für das mir entgegengebrachte Vertrauen und freue mich auf den Bundesparteitag in Kitzbühel. Es war uns allen wichtig, dass sich das Geschehen nicht nur in der Ostregion abspielt, sondern dass wir auch in Regionen kommen, an denen nicht sehr oft große politische Events über die Bühne gehen.“
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Er verbindet positive Erinnerungen mit dem „gelobten Land“, da die letzte Tiroler Landtagswahl 2022 den Beginn einer „blauen Erfolgswelle“ markierte.
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