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SCHWERE KÖRPERVERLETZUNG

Pensionist aus Bosnien schlug Bekannten mit Eisenstange blutig

Symbolbild (FOTO: iStock)

Ein 70-jähriger Pensionist bosnischer Herkunft aus Tulln (NÖ) wurde zu einer Haftstrafe verurteilt, weil er einen Bekannten mit einer Eisenstange angegriffen und ihm dabei schwere Körperverletzungen im Gesicht zugefügt hatte.

Der Vorfall soll sich im November 2022 ereignet haben. Der Pensionist stritt am Donnerstag vor Gericht die Tat ab und behauptete, sein Opfer wäre zuerst auf ihn losgegangen.

Zu dem zunächst verbalen Konflikt kam es angeblich nach der Rückkehr des Mannes aus Bosnien und Herzegowina, wo dieser zu Besuch war. Zuerst soll es in dem Streit um verpfuschte Arbeiten gegangen sein, danach soll das Opfer die Töchter des Täters beleidigt haben, indem er meinte, diese wären fast schon 40 Jahre alt und trotzdem noch nicht verheiratet, weil sie keiner wollte.

Dies verärgerte den 70-jährigen Mann aus Bosnien und Herzegowina dermaßen, dass er zu einer Eisenstange griff und damit auf den Bekannten losging. Bei der Attacke wurde das Opfer schwer verletzt. Laut Zeugenaussagen war das Gesicht des Opfers blutüberströmt. Der 70-jährige Angreifer stellte den Vorfalls gestern vor Gericht jedoch ganz anders dar.

Angeblich soll das Opfer zuerst auf ihn losgegangen sein, und er habe in Notwehr zu der Eisenstange gegriffen.

Ausschlaggebend für den Schuldspruch war dennoch die Aussage eines Nachbarn, der gesehen hatte, wie der Angeklagte auf sein Opfer mit einem Metallgegenstand brutal einschlug. Außerdem soll der Angeklagte dem Opfer gedroht haben, dass er ihn umbringen würde. Der angeklagte Pensionist meinte dazu: „Das sind alles Lügner“.

Die Richterin verurteilte den 70-Jährigen zu zehn Monaten bedingter Haft. Außerdem muss er 540 Euro Schmerzensgeld an sein Opfer zahlen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Die Geschichte ging mit einem Schuldspruch gegen den 70-jährigen Angreifer zu Ende, mit dem dieser zu 10 Monaten Haft verurteilt wurde. Außerdem muss er dem Opfer ein Schmerzensgeld in Höhe von 540 Euro zahlen, berichtet die Zeitung „Nezavisne“.