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Betrugsfall

Pensionist wollte Haus verkaufen und verlor stattdessen eine halbe Million Euro

(Foto: iStock)

Am 26. Juli 2023 ereignete sich in Alten-Buseck, einer Gemeinde in der hessischen Region Deutschlands, ein Betrugsfall, der Austria bewegen könnte. Ein pensionierter wurde durch raffinierte Betrüger und seine eigene Naivität um ein Vermögen von einer halben Million Euro erleichtert.

Die Intrige wurde vor einigen Wochen eingefädelt, als der pensionierte Hausbesitzer den Verkauf seines Familiensitzes öffentlich machte. Die Betrüger nahmen daraufhin mehrfach per E-Mail Kontakt mit ihm auf und trafen sich mit ihm persönlich. Sie schlüsselten dem Rentner ein, er müsse im Zuge des Hausverkaufs eine Sicherheitsleistung für Bankmitarbeiter erbringen. Sie erfanden eine Geschichte über eine „Bankgarantie für die Auszahlung“ des Verkaufserlöses, für die er seine Wertgegenstände – Bargeld, Münzen und Gold im Wert von 500.000 Euro – an den Bankangestellten übergeben sollte.

Voller Vertrauen packte der Pensionist seine Wertgegenstände ein und bereitete sich darauf vor, sie zur Bank zu bringen. Doch während eines unbeobachteten Moments gelang es den Betrügern, das Paket auszutauschen, und sie hinterließen ihm ein wertloses Päckchen. Mit einem Alfa Romeo machten sie sich blitzschnell aus dem Staub, das Paket voller Wertgegenstände dabei.

Zwei Männer flüchteten laut Polizeiberichten in einem silbernen Alfa Romeo, auf dem möglicherweise das Kennzeichen „W-RK“ angebracht war. Einer der Täter ist in etwa 65 Jahre alt, ungefähr 170 cm groß, kräftig und hat graue Haare. Sein jüngerer Komplize ist zwischen 30 und 40 Jahre alt, ebenfalls circa 170 cm groß, hat schwarze Haare und trug, wie sein älterer Begleiter, ein weißes Hemd und schwarze Hosen.

Die örtliche Polizei bittet Zeugen, die am 26. Juli gegen 14 Uhr die beiden Männer oder das besagte Auto gesehen haben, sich unter der Telefonnummer (0049) 641/7006-6555 zu melden. Sie warnt zudem Hausbesitzer in der Region eindringlich vor ähnlichen Betrugsmaschen.