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SCHLESWIG-HOLSTEIN

Ramadan-Fasten: Teenager bricht zusammen – 2 Frauen beleben ihn wieder

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Symbolbild (FOTO: iStock)

Der Fasten-Monat Ramadan hat bereits angefangen. Für viele Gläubige heißt das von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang darf man nichts trinken und nichts essen. Ein 15-Jähriger fastete eine Woche durch, doch dann verließen ihn die Kräfte und er brach auf der Straße zusammen. Zwei Fußgängerinnen kamen zur Hilfe.

Schleswig-Holstein: Am Montag fanden die zwei Frauen einen Jungen leblos auf dem Gehweg und alarmierten umgehend die Rettung, das teilte die deutsche Polizei mit. Die Frauen wurden per Telefon bei der Wiederbelebung des Teenagers angeleitet. Als die Rettung eintraf, hatten es die Frauen mittleren Alters geschafft: Der Bub war wieder in einem stabilen Zustand. Der 15-Jährige wurde in ein Spital gebracht.

Die Beamten teilten mit, dass es sich um einen Syrier handelte. Er habe mit seinen Eltern bereits eine Woche gefastet und war anscheinend deswegen zusammengebrochen.

Viele Mediziner appellieren, dass Kinder und Jugendliche im Ramadan nicht fasten sollten. Aus ärztlicher Sicht sei der Verzicht auf Flüssigkeit für viele Kinder schädlich, so der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, Thomas Fischbach, im Fachportal „aerzteblatt.de“. Viele Schulen und Direktoren meinen auch, dass sich die Schüler an den Schulunterricht nicht konzentrieren könnten. „Manche kommen gleich aus der Schule zu uns, weil sie zusammengeklappt sind, weil sie starke Kopfschmerzen oder Bauchschmerzen haben“, so der Kinderarzt.