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FÜNF SCHWERVERLETZTE

„Rannten um unser Leben“: Zehn Tote bei Schießerei in Schule (FOTOS)

FOTO: EPA-EFE/Kicki Nilsson
FOTO: EPA-EFE/Kicki Nilsson

Am Dienstag ereignete sich in der schwedischen Stadt Örebro eine tragische Schießerei an der Campus-Risbergska-Schule, einer Einrichtung für Erwachsenenbildung.

Nach Angaben der Polizei sind bei diesem Vorfall „rund zehn“ Menschen ums Leben gekommen. Die Beamten vermuten kein terroristisches Motiv hinter der Tat.

Menschen flüchteten vor Schüssen

Die Schießerei begann kurz vor 12.30 Uhr, woraufhin die Polizei umgehend sechs Schulen in der Umgebung evakuierte. Augenzeugen berichteten von zahlreichen Schüssen am Nachmittag auf dem Schulgelände. Ingela Bäck Gustafsson, die Rektorin der Campus-Risbergska-Schule, erzählte dem Rundfunksender SVT, sie habe gerade Mittagspause machte, als Schüler an ihr vorbeiliefen und riefen, man solle das Schulgelände verlassen. Die Rektorin beschrieb die Panik, die unter den Anwesenden ausbrach: „Wir rannten um unser Leben.“

Die Polizei setzte Sondereinsatzkommandos ein, um die Situation zu bewältigen. Schüler und Lehrer verbarrikadierten sich in den Klassenzimmern, wobei sie Möbel als Schutzbarrieren nutzten. In sozialen Medien sind Bilder von diesen provisorischen Schutzmaßnahmen zu sehen.

Die Anwohner wurden aufgefordert, die Gegend um die Schule zu meiden. Jedoch gibt die Polizei inzwischen Entwarnung, dass keine Gefahr mehr für die Öffentlichkeit bestehe.

Verletzte und weitere Ermittlungen

Ein Sprecher des städtischen Krankenhauses teilte auf einer Pressekonferenz mit, dass fünf Personen mit schweren Verletzungen behandelt werden. Der mutmaßliche Schütze befindet sich ebenfalls unter den Verletzten und soll inzwischen verstorben sein. Die Identität des Täters ist der Polizei bislang unbekannt. Die Ermittler prüfen, ob der Schütze alleine gehandelt hat oder mögliche Mitwisser existieren, auch wenn die bisherigen Erkenntnisse dies nicht bestätigen.

Roberto Eid Forest, der Leiter des Polizeibezirks Örebro, betonte in einer Pressekonferenz, dass der Schütze keine bekannten Verbindungen zu kriminellen Banden hatte. Auch gab es im Vorfeld keine Warnung vor einem Amoklauf. Der schwedische Ministerpräsident äußerte seine Betroffenheit über die Ereignisse und beschrieb sie als „Albtraum“. Die Polizei arbeitet derzeit intensiv daran, die Hintergründe der Tat aufzuklären und den mutmaßlichen Täter zu identifizieren.