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AUSSCHREITUNGEN

Rapid droht Hammer-Strafe nach Skandal-Spiel (VIDEOS)

Rapid Randale. FOTO: Screenshot X
Rapid Randale. FOTO: Screenshot X

Ein Fußballspiel, das mit Spannung erwartet wurde, geriet durch massive Fan-Ausschreitungen in den Hintergrund. Pyrotechnik und Chaos bestimmten das Geschehen.

Die vorletzte Runde des Bundesliga-Grunddurchgangs in Österreich wurde am Sonntag von massiven Ausschreitungen im Auswärtssektor der Rapid-Fans überschattet. Vermummte Anhänger griffen die Polizei mit Bengalos an, was die Einsatzkräfte dazu veranlasste, den Sektor zu stürmen.

Schockierende Bilder und Videos verbreiten sich im Internet, die die Eskalation dokumentieren. Diese zeigen, wie Rapid-Fans pyrotechnische Gegenstände auf die Polizisten in voller Einsatzmontur werfen. Ein besonders eindrückliches Video hält den Augenblick fest, als die Beamten den Sektor stürmen.

Dabei soll auch Tränengas eingesetzt worden sein, was zur Folge hatte, dass der Sektor aus Sicherheitsgründen geräumt werden musste. Statt der erwarteten Spieler standen um 17 Uhr, zur geplanten Anpfiffzeit, die Fans auf dem Spielfeld.

Erst mit einer Verzögerung von 45 Minuten begann das Liga-Duell, das zu diesem Zeitpunkt auf der Kippe stand. Die angespannte Stimmung setzte sich fort. Als die Mannschaften ein zweites Mal zum Aufwärmen auf das Spielfeld zurückkehrten und die Fans erneut in den Sektor strömten, skandierten die mitgereisten Anhänger provokante Parolen wie „Alle Bullen sind Menschen zweiter Klasse.

Immer wieder Probleme

Rapid Wiens Fans verursachen immer wieder Kontroversen, die dem Ruf des Vereins schaden und erhebliche finanzielle Kosten verursachen. Verstöße, insbesondere im Zusammenhang mit Pyrotechnik, haben dem Verein in den letzten Jahren Strafen in Höhe von insgesamt 2 Millionen Euro eingebracht. Die jüngsten Vorfälle, die in diesen Berechnungen noch nicht enthalten sind, verschärfen die Situation zusätzlich.

Ein besonders kritischer Vorfall ereignete sich im Februar 2024, als Rapid im Allianz Stadion einen Heimsieg gegen Austria feierte. Die Verantwortlichen belegten beide Vereine mit einer Strafe von 150.000 Euro und sperrten den Heimfansektor für drei Spiele. Die Konsequenzen waren schwerwiegend: Spielsperren, Funktionssperren, ein Punktabzug und eine hohe Geldstrafe von 170.000 Euro.

Wiener Derby-Eklat

Beim 343. Wiener Derby stürmten Fans beider Vereine das Spielfeld. Der Platzsturm führte zu Auseinandersetzungen, Pyrotechnik und 27 Verletzten. Die Polizei verzeichnete 577 Anzeigen. Beide Vereine wurden mit einer Strafe von 150.000 Euro belegt, und der Heimfansektor wurde für drei Spiele gesperrt.

Die Verantwortlichen in Hütteldorf, einem Stadtteil von Wien, sind nun besorgt über weitere mögliche Sanktionen. Neben einer drohenden Geldstrafe von bis zu 150.000 Euro steht Rapid unter Bewährung. Nach dem letzten Derby-Eklat kündigten Verantwortliche eine Sperre des Heimsektors an. Drei Heimspiele finden ohne Fans statt. Auch die Gegentribünen bleiben leer, um Tricks zu verhindern.

Diese Sanktionen gelten nur für sogenannte Top-Spiele. Steigt Rapid in die Meistergruppe auf, spielen sie gegen Sturm, Austria, Salzburg und LASK. Sie kämpfen ohne Fanunterstützung.

Auch der Vorfall in Hartberg, einer Stadt in der Steiermark, wird Rapid teuer zu stehen kommen. Die Zeichen sind klar. Der Verein muss dringend seine Strategie ändern.