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Verhütung

Rauch startet Pilotprojekt: Gratis Verhütungsmittel für Frauen

(FOTO: BKA/Tarek Wilde/iStock/Liudmila Chernetska)
(FOTO: BKA/Tarek Wilde/iStock/Liudmila Chernetska)

In einer Initiative zur Förderung der reproduktiven Gesundheit gibt das österreichische Bundesland Vorarlberg bekannt. Rund 3.500 Frauen sollen kostenfreien Zugang zu Verhütungsmitteln sowie zu professioneller Verhütungsberatung erhalten. Das Projekt, betitelt als „INVVO – Informiert Verhüten in Vorarlberg“, wurde vom Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) in einer Pressekonferenz vorgestellt.

Das Ziel des Projekts, wie von Gesundheitsminister Johannes Rauch hervorgehoben, liegt darin, finanzielle Hindernisse abzubauen, die den Zugang zu modernen und sicheren Verhütungsmethoden beschränken. „Mehr als die Hälfte der Frauen trägt die Kosten für die Verhütung alleine. Viele können aus finanziellen Gründen nicht oder nicht mit der gewünschten Methode verhüten. Der Zugang zu modernen und sicheren Verhütungsmethoden darf keine Frage des Einkommens sein“, erläutert Rauch die Motivation hinter der Initiative.

Eine Million Euro bis 2026

Das Pilotprojekt wird von „femail“ und der „aks gesundheit GmbH“ umgesetzt und vom Ministerium mit rund einer Million Euro bis 2026 unterstützt. Dieses finanzielle Engagement unterstreicht die Bedeutung, die der österreichischen Regierung der Zugänglichkeit zu Verhütung und der damit verbundenen Beratung beimisst.

Wege zu einer informierten Entscheidung

Die Teilnehmerinnen des Projekts „INVVO“ erhalten nicht nur eine Auswahl an kostenlosen Verhütungsmitteln für die Dauer eines Jahres, sondern auch die Möglichkeit, eine auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Beratung in Anspruch zu nehmen. Diese Kombination aus materieller Unterstützung und fachkundiger Beratung ermächtigt Frauen, informierte Entscheidungen über ihre reproduktive Gesundheit zu treffen.