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RISIKOREICH

Rauchen am Steuer ist genauso gefährlich wie SMS-Schreiben

Rauchen im Auto 2
(FOTO: iStock Photo)

In einigen Ländern ist das Rauchen im Auto bereits verboten, jedoch „nur“ zum Schutz der Gesundheit von Passivrauchern.

Das Rauchen einer Zigarette in einem nicht fahrenden Auto führt dazu, dass die Schadstoffkonzentration elfmal höher ist als in einer Bar. Ein wenig besser ist die Situation, wenn das Fahrzeug fährt, jedoch immer noch vermehrt gesundheitsschädlich.

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Heute trat in Schottland im Rahmen des Regierungsplans „Generation ohne Taba“ ein neues Gesetz in Kraft, welches das Rauchen in Autos, in welchem Kinder mitfahren verbietet.

Selbst das öffnen des Fensters schafft nur unzureichende Abhilfe, da die Belastung trotzdem dreimal höher ist als in einem verrauchten Restaurant.

Nicht nur die Schadstoffbelastung macht Wissenschaftlern sorgen. So zeigen kürzlich durchgeführte Studien, dass das Rauchen am Steuer besonders gefährlich sein kann. Vor allem wenn es zu ungewollten Situationen kommt: die Zigarette fällt einem aus dem Mund/der Hand, man sucht wie wild das Feuerzeug, usw.

Somit zeigen die Ergebnisse, dass die Unfallwahrscheinlichkeit bei Rauchern um das Sechsfache höher ist als bei Nicht-Rauchern. Dies bedeutet, dass das Qualmen am Steuer genauso gefährlich ist, wie das Schreiben einer Textnachricht am Mobiltelefon.

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Obwohl das Rauchen am Steuer in Österreich nicht verboten ist, so rät der ÖAMTC, auf die Zigarette beim Fahren zu verzichten. Das Risiko werde oftmals unterschätzt und neben der erhöhten Unfallgefahr schadet man auch den mitfahrenden „Passivrauchern“. Außerdem würden der Rauch und die Verschmutzungen der Scheiben die Sicht beeinträchtigen, warnt der ÖAMTC.