Mit heute, dem 6. April 2020, tritt die Maskenpflicht für Einkäufe in Super- und Drogeriemärkten in Kraft. Auch wenn die Regierung von einer kostenlosen Verteilung sprach, verlangen Billa, Bipa und andere Ketten des Rewe-Konzerns nur einen „Kostenbeitrag“
Wie aus der Rewe-Zentrale zu hören war, möchte man damit „bewusst ein Signal für einen verantwortungsvollen Umgang und gegen Verschwendung setzen.“ Der Aussendung ist weiter Folgendes zu entnehmen: „Nachdem wir – wie im Erlass des Gesundheitsministeriums vorgesehen – ein erstes Kontingent („solange der Vorrat reicht“) zur Erstausstattung gratis verteilt haben, werden nun, nach Verbrauch dieses Kontingents ab 6.4. MNS (Mund-Nasen-Schutzmasken, Anm.) zu einem Kostenbeitrag von einem Euro pro Stück abgegeben: Als Erinnerung und Anreiz, dieses weltweit knappe, wertvolle Gut verantwortungsvoll und mit Bedacht zu verwenden.“
„Kein Kaufzwang insofern Mund und Nase bedeckt sind“
Laut Marcel Haraszti, Vorstand der Rewe International AG, werde jedoch niemand in einer der Filialen dazu gezwungen, eine Mund-Nasen-Schutzmaske (MNS) zu kaufen, solange Mund und Nase in der Filiale bedeckt sind.
Die Masken sind ab heute in allen Billa-, Merkur-, Penny-, Bipa- und Adeg-Filialen in Drei-Stück-Packungen zu drei Euro erhältlich. „Der Kostenbeitrag liegt unter unserem Selbstkostenpreis, wir verdienen daran selbstverständlich keinen Cent“, betonte Haraszti.
Masken schwer zu beschaffen
Der MNS-Weltmarkt sei laut Rewe derzeit schwer umkämpft und es gelinge „nur unter größten Anstrengungen“, die Masken für Kunden zu beschaffen. Ferner kämpfen auch Pflegeinstitutionen und andere Organisationen damit, genügend MNS zu bekommen. Aus diesem Grund möchte man „ein Signal gegen die unbedachte Verschwendung der MNS“ setzen.
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