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VORARLBERG

Schlag gegen Drogen-Mafia: Polizei nimmt bosnisches Ehepaar fest

(FOTO: iStockphoto)

Der Vorarlberger Polizei gelang es im Großraum Bludenz mehreren Kokain-Dealern das Handwerk zu legen – darunter einem Ehepaar aus Bosnien.

Dem Landeskriminalamt Vorarlberg und der Polizeiinspektion Bludenz gelang ein großer Schlag gegen die Drogen-Mafia vom Balkan. Die Beamten konnten durch umfangreiche Ermittlungen im Großraum Bludenz mehreren Personen den Handel mit großen Mengen Kokain nachweisen. Die Haupttäter – ein Ehepaar aus Bosnien (31 und 38 Jahre) organisierten den Schmuggel von hochwertigem Kokain vom Ausland (Schweiz und Belgien) nach Österreich. Hier wurde das Kokain aufgestreckt und weiterverkauft. Die Polizei konnte Kokain im Straßenverkaufswert von 800.000 Euro sicherstellen.

Bosnisches Ehepaar organisierte Kokain-Handel
Die Ehefrau wohnte gemeinsamen mit dem gemeinsamen Kind im Vorarlberger Bezirk Bludenz. Ihr Ehemann hielt sich illegal in der Schweiz auf, da über ihn in Österreich bereits ein Aufenthaltsverbot erlassen worden war. Der Bosnier organisierte den Kokainhandel im Kilobereich von der Schweiz aus, während er von seiner Frau in Österreich entsprechend unterstützt wurde.

Durch die Ermittlungen in Vorarlberg konnten insgesamt elf Personen ausgeforscht werden, die an dem Kokain-Handel als Dealer beteiligt waren. Ein Haupttäter ist flüchtig, zwei Beschuldigte befinden sich in Untersuchungshaft in der Justizanstalt Feldkirch. Zudem konnten auch ca. 25 Kokainkonsumenten ausgeforscht werden. Aufgrund der Corona-Situation wurde das Kokain vorwiegend im privaten Bereich verkauft.

Bosnier mit acht Kilo Kokain erwischt
Im Zuge der Ermittlungen konnte zudem ein weiterer Bosnier (47) festgenommen werden, der bei der Einreise von Deutschland nach Österreich im Besitz von acht Kilogramm besonders hochwertigem Kokain war. Die Drogen im Wert von mindestens 250.000 Euro sollten von Belgien nach Slowenien transportiert werden. Laut Polizei soll das Kokain einen Straßenverkaufspreis von rund 800.000 Euro haben. Die Abnehmer wurden größtenteils schon bei der Behörde angezeigt. Nach Abschluss der Ermittlungen werden die Haupttäter demnächst von der Staatsanwaltschaft Feldkirch angeklagt.