Disneys Neuverfilmung von „Schneewittchen“ sorgt für hitzige Kontroversen. Rachel Zeglers Besetzung und die Darstellung der Zwerge stoßen auf gemischte Reaktionen.
Die Neuverfilmung von Disneys „Schneewittchen“ entfacht bereits im Vorfeld heftige Diskussionen und Kontroversen. Im Zentrum steht die Besetzung der Hauptrolle mit Rachel Zegler, die aufgrund ihrer kolumbianischen Herkunft rassistischen Anfeindungen ausgesetzt ist, da sie nicht dem traditionellen Bild von „weiß wie Schnee“ entspricht. Die Schauspielerin selbst trägt zur Debatte bei, indem sie den Märchenprinzen als „Stalker“ bezeichnet und eine Modernisierung des Märchens fordert, in der Frauen nicht mehr auf die Rettung durch Männer angewiesen sind.
Politische Spannungen
Die politische Spannung am Set wird durch die unterschiedlichen Ansichten von Zegler und ihrer Co-Darstellerin Gal Gadot verstärkt. Während Zegler die palästinensische Sache unterstützt, hat Gadot israelische Wurzeln und spielt die Rolle der bösen Stiefmutter. Auch Peter Dinklage meldet sich kritisch zu Wort und kritisiert die veraltete Darstellung der „sieben Zwerge, die in einer Höhle zusammenleben“. Disney betont, stereotype Darstellungen vermeiden zu wollen und setzt stattdessen auf computergenerierte Zwerge, was bei kleinwüchsigen Schauspielern für Unmut sorgt.
Die computergenerierten Zwerge mit ihren auffälligen Merkmalen stießen auf gemischte Reaktionen. Im Gegensatz dazu wird Zeglers Leistung als herausragend gelobt, insbesondere ihr Gesang, der sowohl klassische Lieder als auch neue Popsongs umfasst. Der Märchenprinz, ursprünglich als „Stalker“ beschrieben, entwickelt sich zu einer Art Robin Hood, der gegen die böse Stiefmutter und ihren repressiven Staat kämpft. Gal Gadot überzeugt als böse Stiefmutter mit ihrem giftigen Blick und einem vergifteten Apfel, bevor sie Schneewittchens sanfter Revolution erliegt.
Visuelle Eindrücke
Visuell beeindruckt der Film mit kunstvoller Beleuchtung, malerischen Dörfern, charmant animierten Tieren und einem düsteren Wald. Obwohl keine Demokratie entsteht, etabliert sich ein Königreich der Güte. Der 2025 in den USA veröffentlichte Film dauert 109 Minuten und wurde von Marc Webb inszeniert, mit Rachel Zegler, Gal Gadot und Andrew Burnap in den Hauptrollen.
Der Film wird mit Spannung erwartet und könnte die Diskussionen um Diversität und Modernisierung in der Filmindustrie weiter anheizen.
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