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Menschenhandel

Schock auf Mallorca: Ehepaar hält Migranten als Sklaven

(FOTO: iStock/ Kamionsky(

Die örtliche Polizei auf der spanischen Insel Mallorca hat ein Ehepaar wegen des Verdachts festgenommen, einen illegalen Einwanderer unter sklavenähnlichen Bedingungen auf ihrem Anwesen beschäftigt zu haben. Den Verdächtigen wird Ausbeutung, Menschenhandel sowie die Förderung illegaler Einwanderung vorgeworfen. Bisher gaben die Ermittler keine Details über die Nationalitäten des Paares und den genauen Standort der Finca bekannt.

Falsche Versprechen

Nach Angaben der Ermittler wurde der Migrant mit Versprechungen auf einen Arbeitsplatz, eine Ausbildung sowie offizielle Papiere auf die beliebte Urlaubsinsel gelockt. Diese Zusagen entpuppten sich jedoch als haltlos. Das Opfer, das der Polizei „wertvolle Informationen“ lieferte, fand sich in einer heruntergekommenen Scheune untergebracht, fernab der luxuriösen Haupträume der Finca wieder.

Harte Arbeitsbedingungen

Gemäß den behördlichen Angaben war der Mann gezwungen, täglich von 7.00 bis 23.00 Uhr zu arbeiten, ohne einen einzigen freien Tag. Zu seinen Aufgaben zählten unter anderem Tätigkeiten als Putzkraft, Gärtner und Butler, nachts diente er gelegentlich als Wachmann. Die Entlohnung für diese Arbeit betrug zwischen 200 und 700 Euro monatlich – ein Betrag, der die Schwere und den Umfang der Arbeit nicht annähernd rechtfertigte.

Nachdem der Mann fast zwei Jahre, genauer gesagt 21 Monate, unter diesen Umständen litt, wagte er es, Anzeige bei den Behörden zu erstatten. Sein Schritt trug maßgeblich zur Aufklärung des Falls bei.

Die Ermittlungen dauern an, um weitere Informationen und Hintergründe über die Verdächtigen sowie das Opfer zu ermitteln.

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