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Warnung

Schoko zu Ostern: Nebenwirkungen bei Kindern möglich

Schokohasen
FOTO: iStock/rfranca

**Ostern bringt Schokoladenfreuden für Kinder, doch Zartbitterschokolade birgt unerwartete Risiken. Eltern sollten den Konsum im Blick behalten.**

Für viele Kinder steht das Osterfest weniger im Zeichen religiöser Traditionen und mehr im Zeichen von Schokoladenhasen und bunten Zucker-Eiern. Eltern müssen sich darauf einstellen, dass der Zuckerkonsum ihrer Kinder zu einem regelrechten Energieschub führen kann. Besonders Zartbitterschokolade stellt eine Herausforderung dar, da sie neben Zucker auch Koffein enthält.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) informiert, dass 28 Gramm Zartbitterschokolade mit 60 bis 70 Prozent Kakao etwa 24 Milligramm Koffein enthalten. Dies entspricht dem Koffeingehalt einer viertel Tasse Kaffee oder eines Bechers schwarzen Tees. Ernährungsberaterin Nadia Leuenberger erklärt in einem Interview mit „20 Minuten“, dass der Koffeingehalt in Zartbitterschokolade je nach Kakaoanteil variiert.

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Auswirkungen auf Kinder

Während kleinere Mengen meist unproblematisch sind, können größere Mengen bei Kindern Nebenwirkungen wie Schlafstörungen, Unruhe, eine erhöhte Herzfrequenz oder Bluthochdruck hervorrufen, so Leuenberger. Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, den Süßigkeitenkonsum bei Kindern zu begrenzen. Nicht mehr als zehn Prozent der täglichen Energiezufuhr sollte aus Süßigkeiten stammen. Für Kleinkinder bedeutet dies, dass gelegentlich zehn bis 15 Gramm Zartbitterschokolade, etwa eine kleine Schokoladenreihe, akzeptabel sind.

Leuenberger bietet ein Beispiel zur Verdeutlichung der maximalen Energieaufnahme aus Süßigkeiten: Ein vierjähriges Kind mit einem täglichen Energiebedarf von 1400 Kilokalorien sollte maximal zehn Prozent dieser Kalorien aus Süßigkeiten beziehen. Schon 20 bis 25 Gramm Zartbitterschokolade würden diese Grenze erreichen.

Empfehlungen für Eltern

Die Expertin rät: „Ich empfehle Eltern, den Konsum von Zartbitterschokolade bei Kleinkindern bewusst und maßvoll zu gestalten“, da Koffein bei Kindern stärker wirkt als bei Erwachsenen. Besonders vor dem Schlafengehen sollte Schokolade mit hohem Kakaoanteil vermieden werden. Neben dem Koffeingehalt ist auch der hohe Zuckergehalt der Schokolade ein Faktor, der die Zahngesundheit beeinträchtigen kann.