Ein nächtlicher Schrecken, der ganz Vorarlberg in Atem hält: Vor dem angesagten Nachtclub „Sender“ in Lustenau fielen Schüsse. Zwei Männer, beide tschetschenischer Herkunft, wurden dabei verletzt. Der Täter ist noch immer auf freiem Fuß.
Es war kurz vor Mitternacht, als die Ruhe in Lustenau jäh unterbrochen wurde. Direkt vor dem beliebten Nachtclub „Sender“ fielen mehrere Schüsse, Zeugen berichten von drei oder vier. Zwei Männer, beide Tschetschenen, wurden getroffen und stürzten zu Boden. Der Angreifer, ein etwa 1,80 Meter großer Mann, flüchtete unerkannt in einem schwarzen SUV, der mit hoher Geschwindigkeit davonraste.
Die Polizei und Rettungskräfte waren schnell vor Ort. Die beiden Verletzten wurden in Krankenhäuser nach Bregenz und Dornbirn gebracht. Ihre Verletzungen, vorwiegend an Armen und Beinen, sind ernst, aber nicht lebensbedrohlich.
Großfahndung
Eine umgehend eingeleitete Großfahndung nach dem Täter und möglichen Komplizen blieb bislang erfolglos. Dutzende Polizisten sicherten den Tatort und befragten die rund 200 Gäste, die sich zum Zeitpunkt der Schießerei im Club befanden. Laut der „Krone“ wurde mindestens ein Mann in Handschellen abgeführt. Die Polizeidirektion Vorarlberg versprach, die Öffentlichkeit umgehend über neue Erkenntnisse zu informieren.
Veli Fidan, der Betreiber des Clubs, äußerte sich in einer schriftlichen Stellungnahme tief betroffen: „Mit großer Betroffenheit stellt sich die Sender-Familie nach den Vorkommnissen von Samstagnacht mit aller Klarheit gegen Gewalt. Wir verurteilen jegliche Form von Übergriffen und tragen aktiv zur umfänglichen Aufklärung bei. Aktuell arbeiten wir gemeinsam mit der Polizei an der Aufklärung der Vorfälle.“
Fidan betonte zudem, dass das Sicherheitskonzept des Clubs funktioniert habe und die Gäste stets in Sicherheit gewesen seien. Eine Aussage, die angesichts der aktuellen Ereignisse durchaus kontrovers diskutiert werden kann.

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