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SKANDALÖS

Schwerer Missbrauch: Gynäkologe zeugte 250 Kinder

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Symbolbild (FOTO: iStockphoto)

Zu einem handfesten Ärzteskandal kam es in den vergangenen Tagen in den Niederlanden, wo ein Frauenarzt bei künstlichen Befruchtungen seinen eigenen Samen verwendet haben soll.

Jan Karbaat wird vorgeworfen, jahrelang sein Sperma für assistierte Reproduktionen verwendet zu haben. Davon wussten die Mütter selbstverständlich nichts. Auf diese Weise soll er insgesamt 250 Kinder gezeugt haben. Seine potentiellen Nachkommen möchten nun gerichtlich gegen den Arzt vorgehen.

Ein erstes positives Ergebnis ergab ein DNA-Vergleich mit einem gesetzlich anerkannten Sohn des Gynäkologen und einer Nichte.

Erster Verdacht 2009
„Ich kann und will nicht länger warten. Es ist etwas so Fundamentales und Dringendes. Es beschäftigt mich Tag und Nacht. Es hindert mich daran, sozial zu funktionieren“, wird ein Kläger von der „Süddeutschen Zeitung“ zitiert.

In einem Konflikt mit dem Gesetz gelang der Arzt bereits vor knapp 10 Jahren, als seine Fortpflanzungsklinik Bijdorp in Barendrecht nach einer Inspektion durch die zuständigen Behörden zugesperrt wurde.