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REFERENDUM

Serbien kocht vor Wut: Kosovo deutet Vereinigung mit Albanien an

(FOTOS: zVg.)

Serbiens Premierministerin Ana Brnabić regierte heftig auf die Andeutung ihres kosovarischen Amtskollegen Albin Kurti, dass es ein mögliches künftiges Referendum über die Vereinigung mit dem Nachbarland Albanien geben werde.

Kurtis Aussagen seien „ein weiterer Stein zur Untergrabung der Grundlagen der regionalen Stabilität und Sicherheit“, sagte Serbiens Premierministerin Ana Brnabić. Ihr kosovarischer Amtskollege Albin Kurti hatte zuvor verkündet, dass er in einem Referendum für eine Vereinigung mit Albanien stimmen werde, solange diese demokratisch und friedlich abläuft.

Brnabić: „Kurti verfolgt Vereinigungspolitik“
Die serbische Staatschefin warf Kurti vor, eine Vereinigungspolitik zu verfolgen. Sie forderte die Berichterstatterin des Europäischen Parlaments Kosov Viola von Cramon auf, sich zu den Aussagen von Kurti zu äußern – „Jedes Schweigen ist ein Zeichen der Zustimmung“, so Brnabić.

Cramon hatte kürzlich einen Kommentar veröffentlicht, in dem sie Serbien wegen seiner mangelnden Fortschritte bei der Rechtsstaatlichkeit kritisierte und sagte, die Europäische Kommission sei zu weich und kompromittiere die Standards.

Unterdessen planen die beiden Regierungen des Kosovo und Albaniens am 26. November zusammenkommen, um eine mögliche Zusammenarbeit in mehreren Bereichen zu erörtern. Albaniens Außenminister Bledi Çuçi kündigte an, mehrere Abkommen über den Grenzübertritt von Personen und Gütern sowie einen neuen Grenzübergang in Shishtavec zu unterzeichnen.

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