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DEUTSCHLAND

Serbin (17) in Flüchtlingsunterkunft zu Tode misshandelt

Serbin-Misshandlung-Flüchtlingsunterkunft
(FOTO: YouTube-Screenshot, Privat)

Am 30. November wurde Elma Č. (17) von ihrer Familie als vermisst gemeldet. Am Montag wurde schließlich ihr lebloser Körper in einer Flüchtlingsunterkunft gefunden. Gestern wurde sie in ihrem Heimatort zur ewigen Ruhe gebettet.

Drei Tage wurde nach der serbischen Staatsbürgerin mit Wurzeln in Tutin (südwestl. Serbien) gesucht, nachdem sie Ende vergangenen Monats verschwunden war. Nach einem Ausflug in das Bonner Nachtleben kehrte Elma nicht mehr nach Hause zurück. Auch ihre Freundinnen, mit welchen sie unterwegs war, konnten sich ihr plötzliches Verschwinden nicht erklären.

Verdächtiger verhaftet
Vergangenen Sonntag fanden Spaziergänger die Handtasche der vermissten 17-Jährigen zufällig bei einem Spaziergang an einem Gewässer bei Sankt Augustin. Daraufhin wurden mehr als 150 Einsatzkräfte entstand, um nach Elma zu suchen. Auch Taucher, Hubschrauber und Hunde waren beteiligt.

Am Montag erhielt ihre Familie die traurige Nachricht, Elmas Leiche wurde in einer Flüchtlingsunterkunft in Sankt Augustin gefunden. Kurz drauf klickten für einen 19-jährigen Kenianer die Handschellen.

Der Mann zeigte sich schließlich geständig, auch wenn er genaue Details nicht preisgeben wollte. Er erzählte, dass sie sich in Bonn zufällig in einer Shisha-Bar kennengelernt hätten. Nach einigen Flaschen Alkohol und einem Flirt soll er sie schließlich in sein Zimmer im Flüchtlingsheim eingeladen haben.

Bisher ist noch nicht zur Gänze klar, was sich dann dort zugetragen hat. Die Obduktion zeigte, dass keine Waffe im Spiel war. Auch ein Tod durch Erwürgen konnte ausgeschlossen werden.

Zu Tode misshandelt?
Seither kursieren zahlreiche Spekulationen darüber, wie die 17-Jährige getötet wurde. Viele Indizien weißen daraufhin, dass sie bis zum Tod misshandelt wurde. Der mutmaßliche Täter gestand, dass es zu einem Streit zwischen ihm und dem Opfer kam und er daraufhin gewalttätig wurde.

Weitere Details wollte die Polizei noch nicht nennen und verwies auf die laufenden Ermittlungen. Einige Fragen bleiben in diesem Mordfall noch unklar. Weder das genaue Motiv, noch wie die persönlichen Gegenstände zum Gewässer kamen, ist bisher geklärt.

Der polizeibekannte 19-Jährige befindet sich derzeit wegen des Verdachts auf Mord aus niedrigen Beweggründen in Haft.