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Migration

Sicherheitsmaßnahmen: Karner warnt vor Grenzkontroll-Aufhebung

FOTO: BKA/Andy Wenzel
FOTO: BKA/Andy Wenzel

Minister Gerhard Karner warnt vor einer baldigen Aufhebung der Grenzkontrollen aus Sicherheitsgründen. Die Debatte über Migration und Sicherheit in Europa bleibt angesichts der aktuellen Herausforderungen präsent.

Gerhard Karner, Minister für Inneres, erwartet derzeit aus Sicherheitsgründen keine baldige Aufhebung stationärer Grenzkontrollen. Er geht davon aus, dass die Grenzkontrollen, die aufgrund sicherheitsrelevanter Probleme infolge der großen Zahl von Migrationen eingeführt wurden, verlängert werden müssen. Diese Maßnahme bleibt solange bestehen, bis die Außengrenzen der EU effektiv funktionieren, wie er auf einer Pressekonferenz mit dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann betonte. Herrmann wiederum kritisierte andere europäische Länder dafür, dass sie sich nicht an geltendes EU-Recht halten, und wies darauf hin, dass ein Großteil der Asylbewerber, die nach Deutschland kommen, zuvor nicht in anderen EU-Ländern registriert war.

Die Diskussion über Grenzkontrollen steht im Kontext der aktuellen Debatte über Migration und Sicherheit in Europa. Insbesondere die Situation an den Außengrenzen der EU bleibt eine Herausforderung, die auch Auswirkungen auf die Binnenpolitik der Mitgliedstaaten hat. Karner betonte die Notwendigkeit von Grenzkontrollen im Kampf gegen illegale Migration und wies auf einen signifikanten Rückgang von Festnahmen an der burgenländischen Grenze hin.

Dies könnte darauf hindeuten, dass Schmuggler nun andere Wege wählen, um ihr Ziel zu erreichen, was wiederum die Bedeutung einer effektiven grenzübergreifenden Zusammenarbeit unterstreicht.

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.