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STEIERMARK

49-jähriger Rechtsextremist leitet paramilitärische Gruppe an Grenze zu Österreich (VIDEO)

Slowenien Andrej Šiško
(Foto: screenshot)

Die „Štajerska varda“ (Steirer Garde, eine Anspielung auf die Region Steiermark), eine paramilitärische Gruppe, ließ maskierte Männer in der Nähe der österreichischen Grenze aufmarschieren. Anführer der Organisation ist der slowenische Rechtsextremist Andrej Šiško.

Das Video eines Aufmarsches der paramilitärischen Gruppe „Steirer Garde“ ließ die Wogen hoch gehen. An der Grenze zu Österreich versammelten sich maskierte Männer, die zum Teil bewaffnet waren. Die Bilder tauchten am Wochenende im Netz auf.

Der Anführer der Organisation heißt Andrej Šiško, slowenischer Nationalist und Rechtsextremist, hat sich bereits als solcher bekannt gegeben. Šiško kandidierte letztes Jahr für das Amt des Präsidenten. Sein Vorhaben blieb erfolglos. Er sieht an der Gruppe nichts Illegales, berichtet „euronews“. „Das ist eine Verteidigungseinheit von freien Menschen aus der Region Steiermark“, so der 49-Jährige.

Rund 100 Mitglieder
Insgesamt sind 100 Freiwillige in der Organisation aktiv. Sie pochen auf ihr Recht auf Waffenbesitz. „Wenn es nötig ist, sollten Waffen eingesetzt werden. Dafür sind Waffen da. Das Recht, Waffen zu tragen und zu benutzen ist ein grundlegendes Menschenrecht. Wenn die Menschen nicht das Recht dazu haben, dann können sie nicht frei sein. Wenn du dich nicht selbst verteidigen kannst, dann kannst du nicht frei sein. Dann bist du nur ein Sklave“, sagte der 49-Jährige in einem Interview. Andrej Šiško plane laut Medienberichten weitere Milizen in Slowenien.

Sicherheitsexperten und Sloweniens Staats- und Regierungschefs haben die bewaffnete Bürgergruppe verurteilt. Gegen die „Steirer Garde“ wird derzeit ermittelt.