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Korruptionsaffäre

SPÖ-Bezirkschef Nevrivy im Visier der Korruptionsjäger

Schule-Stadt-Wien-Donaustadt
(Foto: C.Jobst/PID)

Ein politisches Beben erschüttert die Donaustadt: Ernst Nevrivy, der rote Bezirkschef, steht im Visier der Korruptionsjäger. Die Ermittlungen könnten das Machtgefüge ins Wanken bringen.




Inmitten eines bedeutenden Immobilienskandals, der als Causa Wienwert bekannt ist, sieht sich Ernst Nevrivy, Bezirksvorsteher der Donaustadt und Mitglied der SPÖ, mit schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) beschuldigt ihn, vertrauliche Informationen an einen Immobilienmanager weitergegeben und dafür Vorteile erhalten zu haben. Die Anklagepunkte umfassen unter anderem die Verletzung des Amtsgeheimnisses und Bestechlichkeit.

Zudem wird gegen Nevrivy wegen eines Grundstückskaufs in der Kleingartensiedlung Breitenlee ermittelt, der durch eine Umwidmung erheblich an Wert gewonnen hat. Der Verdacht lautet auf Amtsmissbrauch durch Insiderwissen. Trotz dieser Vorwürfe bleibt die Unschuldsvermutung bestehen.

Unterstützung für Nevrivy

In der Bezirkspartei genießt Nevrivy weiterhin volles Vertrauen, und auch das Wiener Rathaus steht hinter ihm. Doch es bleibt ungewiss, wie lange diese Unterstützung anhalten wird, während die Ermittlungen andauern.

Öffentlicher Auftritt

Bei einem öffentlichen Auftritt, einer Baustellenbesichtigung in der ehemaligen Sunken City, zeigte sich Nevrivy auffallend zurückhaltend. Der sonst redselige Bezirkschef vermied es, auf die Vorwürfe einzugehen, während sein Mitangeklagter, der ÖVP Wien-Chef Karl Mahrer, offen Fragen beantwortete. Nevrivy äußerte lediglich: „Ich bin davon überzeugt, nichts Unrechtes getan zu haben. Alles andere werden die unabhängigen Gerichte klären.“

Einen Rücktritt schließt er kategorisch aus.

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